Marl: Raser im Fokus - "Tachotage 2010"
(ots) - Im Jahre 2009 konnte mit 17 tödlich verunglückten
Verkehrsteilnehmern ein historischer Tiefstand im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen erreicht
werden. Auch in Marl ging die Zahl der Verkehrstoten von 4 auf 0
zurück. Trotz dieser positiven Entwicklung ist zu schnelles Fahren
immer noch die Ursache Nr. 1 für tödliche Verkehrsunfälle. Mehr als
jeder dritte Verkehrstote auf nordrhein-westfälischen Straßen ist
Opfer von zu hoher und nicht angepasster Geschwindigkeit. Im
vergangenen Jahr waren das 226 von 621.
Anfang 2010 startete deshalb die landesweite Kampagne "Komm gut
an! Sieger rasen nicht!" Weitere Informationen zur Kampagne sind auf
folgender Internetseite zu finden:
www.polizei-nrw.de/im/Aufgaben/Verkehr/rasen-2010
Viele Fahrerinnen und Fahrer fühlen sich in ihren modernen
Fahrzeugen mit Airbag, Sicherheitsgurt und ABS zu sicher. Als
Faustregel gilt: Bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich der
Bremsweg.
Untersuchungen haben zudem ergeben, dass Fahrzeugführer bestehende
Geschwindigkeitsbegrenzungen in vielen Fällen nicht aus Unkenntnis
missachten, sondern in der Hoffnung, dass ihr Fehlverhalten nicht
entdeckt und damit sanktioniert wird. Durch nicht berechenbare
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wird die Polizei das Entdeckungsrisiko
erhöhen, um so positiven Einfluss auf das Fahrverhalten zu nehmen.
Ein zentraler Punkt ist hierbei die Erzeugung eines "Flächendrucks"
der Überwachungsmaßnahmen. Dies wird auch durch die Integration der
kommunalen Überwachungsmaßnahmen und die Einbeziehung angrenzender
Polizeibehörden erzielt.
Vor diesem Hintergrund sind sechs "Tachotage" in diesem Jahre
geplant. Die Auswahl der Kommunen, in denen der entsprechende
"Tachotag" durchgeführt wird, richtet sich nach der
Verkehrsunfalllage.
Der nächste Tachotag findet am
Dienstag, 07. September 2010
im Stadtgebiet Marl statt.
Anfang 2009 sind die Bußgelder bei
Geschwindigkeitsüberschreitungen angehoben worden. Den "Rasern"
drohen jetzt nicht nur Bußgelder in Höhe von mehreren hundert Euro.
Bereits bei mehr als 30km/h innerhalb geschlossener Ortschaften muss
der Fahrer zudem auch mit einem Fahrverbot rechnen.
Der kommende Tachotag am 07.09. wird durch eine
Informationsveranstaltung in der
Fußgängerzone an der Hülsstraße
begleitet. Polizeibeamte demonstrieren anhand von Schockvideos und
Simulationssoftware, die den Aufprall eines Fahrzeuges auf ein
anderes Objekt bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten darstellt, die
Folgen unangemessener Geschwindigkeit. Am Informationsstand können
Interessierte zudem ein Lasergerät besichtigen.
Zusatz: Zu diesem Informationsstand lädt die Polizei für 12 Uhr
interessierte Pressevertreter ein. Bei dem Pressegespräch stellt sich
die Polizei den Fragen zur polizeilichen Überwachungstaktik und zur
Einsatzkonzeption. Im Nachgang werden Bildaufnahmen von einer
Messstelle ermöglicht.
Polizeipräsidium Recklinghausen
Andreas Wilming-Weber
Telefon: 02361/55-1032
Fax: 02361/55-1059
E-Mail: pressestelle.recklinghausen(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/recklinghausen
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Datum: 03.09.2010 - 12:04 Uhr
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