Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz
Pressemitteilung vom 18.09.2010 Viersen/Kleve
(ots) - Am Samstagnachmittag (18. September 2009) führten
die Bundespolizeiinspektion Kleve, das Hauptzollamt Krefeld und die
Autobahnpolizei der Kreispolizeibehörde Düsseldorf sowie die
Kreispolizeibehörden Viersen und Kleve gemeinsame
Schwerpunktkontrollen entlang der Grenze von Niederkrüchten-Elmpt
über Brüggen, Kaldenkirchen, Straelen, Herongen, Dammerbruch bis
Geldern-Walbeck durch.
Grundlage für die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden an
den Kontrollstellen ist die Vereinbarung zwischen dem
Bundesinnenministerium und dem Landesinnenministerium NRW über die
Bildung eines gemeinsamen Sicherheitskooperationssystems zwischen den
einzelnen Polizei- und Zollbehörden aus dem Jahr 2001.
Kontrolliert wurden verschiedene grenzüberschreitende Verkehrswege.
Größere Kontrollstellen befanden sich u. a. an den Bundesautobahnen
40, 52 und 61 sowie an den Bundes- und Landstraßen der Kreise Viersen
und Kleve.
Ziel der hohen Polizeipräsenz war unter anderem, die illegale Einfuhr
von Drogen, Dokumentenfälschungen und illegale Einreisen aufzudecken
sowie die Hauptunfallursache Fahren unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss zu bekämpfen.
Insgesamt verteilten sich 160 Beamte auf feste und mobile
Kontrolleinheiten. Mehrere Rauschgiftspürhunde unterstützten die
Beamten bei der Rauschgiftsuche. Auch die Bahnstrecke von Venlo nach
Viersen und die so genannten "Grünen Grenzübergänge" wurden nicht
außer Acht gelassen. Das Technische Hilfswerk unterstützte an den
festen Kontrollstellen mit technischem Gerät wie Stromaggregaten und
Beleuchtung sowie dem Aufbau von Zelten für die Durchsuchung von
Personen.
In 68 Fällen wurden bei meist jungen Erwachsenen insgesamt 320 Gramm
Marihuana, 22 Gramm Haschisch, 6 Joints, 2 Gramm Heroin, 1 Kokain und
1,5 Gramm berauschende Pilze in Kleinmengen sichergestellt.
Sechs Pkw-Fahrern wurde eine Blutprobe entnommen, weil sie unter
Alkohol- oder Drogeneinfluss ein Fahrzeug geführt hatten.
Ein 30-jähriger Mann aus Oberhausen wurde festgenommen weil gegen
ihn ein Haftbefehl wegen Betruges bestand. Nach Zahlung von 500.-
Euro durch einen Freund konnte er entlassen werden.
Ein 29-jähriger ebenfalls mit Haftbefehl gesuchter und festgenommener
Mann aus Mali blieb zur Ausweisung und Abschiebung in Haft.
Ähnlich erging es einem 29-jährigen Schleuser aus Frankreich, der
versucht hatte, über die Niederlande einen 24-jährigen Tunesier und
einen 32-jährigen Algerier illegal nach Deutschland zu bringen. Der
29-jährige Mann wird am Sonntag wegen des Verdachts der Einschleusung
dem Haftrichter vorgeführt.
Ein 41-jähriger Mann aus Swisttal führte sein Fahrzeug unter
Drogeneinfluss, hatte 3 Gramm Marihuana dabei und das Kennzeichen
seines Pkw gehörte nicht zu seinem Fahrzeug. Jetzt erwartet ihn ein
Strafverfahren wegen Fahren unter Drogeneinfluss, Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz, Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen
das Pflichtversicherungsgesetz.
Kreispolizeibehörde Viersen
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Datum: 18.09.2010 - 21:38 Uhr
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