200 Verkehrsverstöße durch Radfahrer und Fußgänger
(ots) - Über 200 Verkehrsverstöße durch Radfahrer und
Fußgänger musste die Polizei in Minden anlässlich eines
Schwerpunkteinsatzes am Donnerstagvormittag im Stadtgebiet ahnden.
Bei der rund sechsstündigen Kontrolle mussten 147 Radfahrer ein
Verwarngeld in Höhe von 15 Euro zahlen, da sie auf dem falschen
Radweg unterwegs waren. 21 Zweiradfahrer bekommen sogar eine Anzeige,
weil sie bei "Rot" über die Ampel fuhren. Neben dem Bußgeld von 45
Euro und einer Gebühr von 25 Euro kommt noch ein Punkt in Flensburg
dazu. Außerdem stoppten die Beamten 36 Fußgänger, die ebenfalls bei
"Rot" über die Straße gingen.
12 Beamte vom Verkehrs- und Bezirksdienst hatten sich ab 7.00 Uhr
an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet postiert. Darunter auch im
Bereich der Kaiserstraße, dem Wesertor, dem Grimpenwall und dem
Königswall. Ein Großteil der Verkehrsverstöße wurden von Schülern
begangen. Diese zeigten sich allerdings einsichtig, als die
Polizisten sie auf ihr Fehlverhalten und den möglichen Folgen
aufmerksam machten. Es gab aber auch Ausnahmen. Vereinzelte
erwachsene Radfahrer zeigte keinerlei Verständnis für die
Polizeiaktion.
Wie notwendig diese Kontrollen aus Sicht der Polizei sind, zeigt
ein Blick auf die Unfallstatistik. Im Jahr 2009 ereigneten sich 27
Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden (1049) im Kreis
Minden-Lübbecke unter Beteiligung eines Radfahrers (288). Im
Stadtgebiet von Minden ist fast jeder dritte Verunglückte (31,4 %)
ein Radfahrer. Bei 353 Unfällen unter Beteiligung eines
Fahrradfahrers wurden 264 Verstöße durch die Radfahrer selber
begangen. Häufigste Ursache: Benutzung des falschen Radweges. Auf
Grund der Vielzahl der Verstöße kündigt die Polizei weitere
Kontrollen an.
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Nach Unfallflucht mit 40.000,- Euro Schaden:Datum: 23.09.2010 - 15:33 Uhr
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