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Beschädigtes Gasrohr sorgt für Großeinsatz.

ID: 262220

(ots) - Eine bei Bauarbeiten angebohrte Gasleitung auf
einem Baufeld in der Kantstraße, im Ortsteil Marli in Lübeck, sorgte
am Donnerstagnachmittag, den 23.09.2010 gegen 17:00 Uhr für ein
Großaufgebot von Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und
Stadtwerke.

Die im Durchmesser von 30cm dicke Gasleitung wurde durch den
Bohraufsatz eines Großbohrers so stark beschädigt, dass Gas
ungehindert in die Umgebung entweichen konnte. Die Maschine wurde
nach dem Unfall sofort abgestellt und der Bohrkörper verblieb somit
in der Gasleitung stecken. Dadurch wurde der Gasaustritt stark
begrenzt.

Die als erstes vor Ort eintreffende Polizei erkannte die
gefährliche Lage sofort und sperrte die Einsatzstelle großräumig ab.

Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Gasaustritt aus dem Erdreich
zu erkennen. Eine Entzündung hatte es nicht gegeben. Das Gas, was
etwas leichter als Luft ist, konnte beim Verlassen der
Einsatzfahrzeuge bereits gerochen werden. Sofort wurden von Seiten
der Feuerwehr Messungen in der unmittelbaren Umgebung, in den Gullys
und in der nahen Wohnbebauung vorgenommen. Die Messungen wurden
ständig wiederholt.

Die günstige Wetterlage verhinderte ein Niederschlagen des Gases.
Die Messwerte lagen somit unterhalb der Explosionsgrenze.

Vorsorglich wurden die Bewohner in ihren Wohnungen durch
Feuerwehrpersonal über die Lage aufgeklärt und aufgefordert Fenster
und Türen geschlossen zu halten.

Da nicht auszuschließen war, dass sich das Gas doch durch eine
Zündquelle entzündet, wurde ein sog. Wasserschutzschild vor dem
angrenzenden Wohngebäude aufgebaut. Bei einer Zündung hätte somit die
Strahlungswärme bekämpft werden können.

Die zwischenzeitlich eingetroffenen Mitarbeiter der Stadtwerke
Lübeck begannen sofort mit den Absperrmaßnahmen. Diese gestalteten




sich allerdings als äußerst schwierig, da nicht unmittelbar am Leck
gearbeitet werden konnte. An zwei, der Unglücksstelle entfernten Orte
wurden große Baugruben ausgehoben, um von dort die Leitung
abzuschotten.

Auch aus angrenzenden Sielen wurde Gasaustritt festgestellt.
Messungen ergaben hier aber keine Explosionswerte.

Vorsorglich hatte die Feuerwehr Lübeck zwei in der Nähe
befindliche Turnhallen geordert. Hier hätten im Evakuierungsfall die
Menschen aus dem Gefährdungsgebiet untergebracht werden können. Diese
Aufgabe wurde im Stabsraum der Feuerwache 1 mit Mitarbeitern des
Deutschen Roten Kreuzes und des Leitenden Notarztes der Uniklinik
Lübeck, sowie Fühungsbeamten der Feuerwehr Lübeck organisiert.

Gegen 21:45 Uhr konnten die Beiden Absperrblasen in der Gasleitung
so positioniert werden, dass der Gasaustritt gestoppt werden konnte.
Mitarbeiter der Stadtwerke werden die defekte Leitung reparieren.

Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Vor Ort befand sich die
Feuerwache 2 mit 10 Mann.

Michael Utech

Feuerwehrsprecher




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Feuerwehr Lübeck
Team Pressebetreuer
23554 Lübeck
- Feuerwehrsprecher -
Michael Utech
Telefon: 0176 / 11 22 3742
E-Mail: michael.utech(at)luebeck.de
http://www.feuerwehr-luebeck.de


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Datum: 23.09.2010 - 22:07 Uhr
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