(1857) Internethändler unter Betrugsverdacht - Untersuchungshaft angeordnet
(ots) - Die Kriminalpolizei Schwabach nahm jetzt einen
30-Jährigen fest, der in dringendem Verdacht steht über 100 Personen
betrogen zu haben.
Zwischen November 2009 und Juli 2010 trat der 30-Jährige als
Händler für Elektronikartikel im Internet auf. Bei seinen angebotenen
Waren, z. B. Handys und Spielkonsolen, handelte es sich allerdings
nicht um Markenprodukte wie angepriesen, sondern in den meisten
Fällen um minderwertige (auch Plagiate), veraltete oder beschädigte
Ware aus Fernost.
Als die Kunden des Mannes bemerkten, dass es sich nicht um die
georderten Artikel handelte, verlangten sie ihr Geld zurück. Diesen
Forderungen kam der Händler nur teilweise nach.
Umfangreiche und zeitintensive Ermittlungen der Kriminalpolizei
Schwabach erbrachten weitere Hinweise auf das Umfeld und die
Lieferanten des Händlers. In Zusammenarbeit mit dem Zollfahndungsamt
Nürnberg gelang es, Beweismaterial sicherzustellen und den Verdacht
gegen ihn zu erhärten. Außerdem legte der Beschuldigte ein
umfangreiches Geständnis ab.
In über 100 Fällen erstatteten Geschädigte aus dem gesamten
deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz und Deutschland) Anzeige.
Es entstand Schaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg erließ der
Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg gegen den Beschuldigten
Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Betruges und Verstößen nach
dem Markenrecht. Die Ermittlungen dauern an.
Simone Wiesenberg/n
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Datum: 30.09.2010 - 10:16 Uhr
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