Steinewerfer durch Bundespolizei gestellt
(ots) - Im Bereich des Bahnhofes Dortmund-Hörde konnten
Beamte der Bundespolizei am gestrigen Nachmittag (06.Oktober), fünf
Jugendliche vorläufig in Gewahrsam nehmen, die Züge mit Steinen
beworfen haben.
Der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Dortmund-Hörde hatte der
Bundespolizeiinspektion Dortmund Jugendliche gemeldet, die sich auf
dem Brückenbauwerk "Hörder Brückenstrasse" befinden und Steine auf
die darunterliegenden Gleise und auf durchfahrende Züge werfen.
Eine Streife der Bundespolizei suchte daraufhin das Brückenbauwerk
auf. Dort angekommen flüchteten in unmittelbarer Nähe fünf
Jugendliche, die jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt werden
konnten.
Den Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren wurde die Tat
vorgeworfen, welche aber vehement bestritten wurde. Durch einen
ermittelten Zeugen wurde jedoch nur diese Personengruppe auf dem
Brückenbauwerk gesehen.
Ermittlungen vor Ort ergaben dass durch die Steinwürfe ein
Triebfahrzeug der DB AG am Stromabnehmer beschädigt wurde und somit
nicht mehr fahrbereit war.
Die Jugendlichen wurden nach eingehender Belehrung durch die
Beamten über die Gefahren des Bahnbetriebes den
Erziehungsberechtigten übergeben.
Durch den Vorfall kam es auf der Bahnstrecke zwischen
Dortmund-Hörde und Dortmund Hbf zu erheblichen Behinderungen im
Betriebsablauf. 23 Züge erhielten eine Gesamtverspätung von 738
Minuten, weitere Züge fielen aus oder mussten umgeleitet werden.
"Eingriffe in den Bahnverkehr sind keine Kinderstreiche"
Die Bundespolizeiinspektion Dortmund appelliert deshalb an alle
Eltern und Erziehungsberechtigte darauf zu achten, wo ihre Kinder
spielen. "Bahnanlagen sind kein Spielplatz". Vor allem Kinder und
Jugendliche suchen sich immer wieder Bahnanlagen als
Abenteuerspielplatz aus. Gleise werden an dafür nicht vorgesehenen
Stellen überquert, Steine und andere Gegenstände werden auf die
Schienen gelegt, Züge mit Gegenständen beworfen.
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Bundespolizeiinspektion Dortmund
Andreas Grewe
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Datum: 07.10.2010 - 08:28 Uhr
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