Jugendliche im Gleisbereich - Lebensgefährlicher Leichtsinn
(ots) - Trotz regelmäßiger Gefahrenhinweise über die
Medien, Präventionsunterrichte durch Bundespolizisten in Schulen und
Kindertageseinrichtungen und auch Aufklärungsarbeit bei
öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen kommt es immer wieder vor,
dass die Bundespolizei auf spielende Kinder sowie Heranwachsenden und
Erwachsene im Gleis trifft. Zuletzt geschehen am 14. Oktober 2010 in
Pasewalk zwischen dem Haltepunkt Ost und dem Bahnübergang
Rothenburger Weg. Zwei 14jährige hatten dort auf den Gleisen
Schottersteine, Ytongsteine sowie ein Metallteil und eine Holzlatte
quer über die Gleise gelegt. In diesem Fall konnte das Hindernis
rechtzeitig entfernt werden, so dass es zu keiner Beeinträchtigung
des Bahnverkehrs kam.
Doch nicht nur Hindernisbereitung macht den Bundespolizisten zu
schaffen, auch das Überschreiten der Gleisanlagen außerhalb der
zugelassenen Bahnübergänge, das Spielen im Gleis und im
Bahnhofsbereich. Schwerpunkte für die Bundespolizeiinspektion
Pasewalk sind neben dem Bahnhof Pasewalk auch die Gleisanlagen von
Torgelow in Richtung Gumnitz, die Ryck-Brücke und die ehemaligen
Bahnübergänge Grimmener und Greifswalder Straße in Greifswald,
Ortseingang Anklam aus Richtung Pasewalk Höhe Zuckerfabrik und auf
der Insel Usedom die Bahnhöfe der Inselmitte. So ahndeten die
Bundespolizisten im dritten Quartal dieses Jahres 54 Verstöße, davon
alleine 42 im Bereich Greifswald.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei noch einmal
ausdrücklich auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Das Betreten der
Bahngleise ist lebensgefährlich. Die Gefahren, die von herannahenden
Zügen ausgehen, werden häufig unterschätzt. Die modernen Züge sind
schneller und leiser geworden, nähern sich zum Teil lautlos und
können je nach Windrichtung und Witterung häufig erst sehr spät
wahrgenommen werden. Personen, die sich im Gleisbereich aufhalten
bringen nicht nur sich selber in Gefahr, sondern durch eingeleitete
Schnellbremsung auch Reisende in den Zügen. Dazu kommt die
Splitterwirkung der aufgelegten Hindernisse beim Überfahren. Und
nicht zu vergessen, dass Eltern und Erziehungsberechtigte für die
entstandenen Kosten haftbar gemacht und in Regress genommen werden.
Sprechen Sie mit ihren Kindern über die Gefahren auf dem
Bahngebiet. Vermitteln Sie Rechts- und Unrechtsbewusstsein und sind
vor allem Vorbild für ein sicheres Verhalten auf Bahnanlagen.
Informationen über sicheres und richtiges Verhalten auf dem
Bahngebiet stellt die Bundespolizei kostenfrei zur Verfügung und
steht auch jederzeit für präventive Maßnahmen zur Verfügung.
Ansprechpartner: Polizeihauptkommissar Siegfried Dreßler - 03973/
2047-706
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Pasewalk
Lars Petersen
Telefon: 03973/2047-21 o. Mobil 0172-3118075
Fax: 03973/204134
E-Mail: lars.petersen(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.
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Freitag, 15. Oktober 2010:" alt=" Pressemitteilung des Polizeikommissariats Wolfenbüttel vom 
Datum: 15.10.2010 - 10:52 Uhr
Sprache: Deutsch
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