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Versuchtes Tötungsdelikt in Hohenlimburg - Mordkommission ermittelt

ID: 290476

(ots) - Am Dienstagabend wurde ein 35-jähriger Mann am
Bahnhof Hohenlimburg Opfer einer Gewaltattacke. Um 21.10 Uhr meldeten
Anwohner eine offensichtlich schwer verletzte Person. Beim Eintreffen
der Polizei behandelten Sanitäter bereits den 35-Jährigen, der
erhebliche Kopfverletzungen aufwies. Nach ersten Ermittlungen wurde
er von einem Unbekannten zunächst auf die Gleise des kleinen Bahnhofs
gestoßen. Anschließend sprang der Täter hinterher, schlug mehrfach
gegen den Kopf seines liegenden Opfers und würgte ihn.
Nachdem der Unbekannte von ihm abgelassen und sich entfernt hatte,
gelang es dem Schwerverletzten noch aus eigener Kraft, aus dem
Gleisbereich herauszuklettern.
Notarzt und Sanitäter versorgten die lebensgefährlichen
Kopfverletzungen des 35-Jährigen, bevor er zur weiteren Behandlung in
ein Krankenhaus gebracht wurde. Der in Bochum gemeldete Geschädigte
hatte Verwandte besucht und befand sich auf dem Heimweg.
Aufgrund der Gesamtumstände wurde unter der Leitung der Hagener
Staatsanwaltschaft eine Mordkommission zur Aufklärung eingesetzt. Die
Tatzeit liegt nach deren Erkenntnissen zwischen der Ausfahrt des
letzten Zuges von Gleis Eins um 20.50 Uhr und der Alarmierung der
Rettungskräfte um 21.10 Uhr.
Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der dringende Tatverdacht
gegen einen 34-jährigen Hagener. Am Mittwochmittag wurde er von den
Beamten der Mordkommission in der Hohenlimburger Innenstadt
festgenommen. Er leistete keinen Widerstand und räumte ein, sich mit
seinem späteren, ihm unbekannten Opfer, geschlagen zu haben. Der
psychisch kranke Täter gab an, dass er sich von dem Mann bedroht
fühlte, konnte diese Aussagen allerdings nicht genauer erläutern. Das
Hagener Amtsgericht ordnete am Donnerstagmittag die Unterbringung des
Beschuldigten in eine geschlossene Einrichtung an.
Inzwischen wird der Zustand des 35-jährigen Geschädigten als stabil




bezeichnet. Er musste in einen künstlichen Schlaf versetzt werden, da
ausstehende operative Eingriffe erst nach der Abschwellung seiner
Verletzungen durchgeführt werden können.
Zur vollständigen Aufklärung des Vorfalls suchen Polizei und
Staatsanwaltschaft noch nach Zeugen: Wer hat am Dienstagabend
zwischen 20.50 und 21.10 Uhr am Bahnhof Hohenlimburg verdächtige
Beobachtungen im Zusammenhang mit dem geschilderten Geschehen
gemacht?
Hinweise bitte an die 02331-986 2066 oder jede Polizeidienststelle.




Ulrich Hanki
Polizei Hagen
Pressestelle
Tel.:02331-986 1511
Fax:02331-986 1599
pressestelle.hagen(at)polizei.nrw.de
ulrich.hanki(at)polizei.nrw.de


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Datum: 11.11.2010 - 14:00 Uhr
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