Kreis Steinfurt, Einbrecher mögen die dunkle Jahreszeit
(ots) - Die Uhren sind bereits auf die Winterzeit
umgestellt. In den frühen Abendstunden ist es bereits dunkel. Dies
erfreut auch Einbrecher auf ihren "Sparziergängen". Von Weitem sind
Wohnungen und Häuser zu erkennen, deren Bewohner abwesend sind und
die sich als lohnende Objekte anbieten. Jeder Einbruch bringt neben
materiellen Verlusten auch einen massiven Eingriff in den
persönlichen Lebensbereich der Betroffenen mit sich und führt meist
zu einer starken Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls.
Viele Einbrüche könnten aber von vornherein verhindert werden, sind
die Ermittler überzeugt - und zwar nicht nur durch aufwändige
Sicherheitstechnik. Nach wie vor gibt es zahlreiche Fälle, in denen
Einbrecher über gekippte Fenster oder nur unzureichend verschlossene
Türen einbrechen. Die unzureichende Sicherung fehlt insbesondere,
wenn das Haus oder die Wohnung für nur ein "paar Minuten" verlassen
wird. Die gekippten Fenster sind für den geübten Einbrecher wie ein
offenes Fenster und in Sekundenschnelle aufgebrochen. Das Durchsuchen
der Räume ist ebenfalls Routine. Auch die als "sicher" erachteten
Verstecke sind schnell gefunden und Bargeld oder Schmuck wechseln den
Besitzer. Nach der Rückkehr stehen die Bewohner fassungslos vor den
durchwühlten Zimmern. Der Schock sitzt tief, Fremde haben die Wohnung
durchsucht, sie sind in den Privatbereich eingedrungen.
Ein wirksamer Schutz vor Einbrechern können aufmerksame Nachbarn
sein.
Immer wieder erfährt die Polizei nach einem Einbruch, dass einzelne
Täter oder kleine Tätergruppen im Wohnbereich vorher wahrgenommen
wurden, aber niemand reagierte. Sensibilität, Aufmerksamkeit und
Wachsamkeit der Nachbarn haben nichts mit Schnüffeln oder Spionieren
zu tun, sondern sind Ausdruck sicherheitsbewussten Verhaltens und
nachbarschaftlicher Mitverantwortung. Es ließen sich viele solcher
Taten relativ leicht verhindern, wenn Nachbarn fremde Personen
gegebenenfalls ansprechen und bei verdächtigen Beobachtungen
möglichst schnell die Polizei informieren würden. Neben technischen
Sicherheitsvorkehrungen, wie Einbruch hemmende Türen und Fenster
sowie Alarmanlagen ist auch die Pflege einer guten und aktiven
Nachbarschaft ein wichtiger Sicherheitsfaktor für das eigene
Wohnumfeld. Wo aufmerksame Nachbarn wohnen, steigt für den Täter das
Risiko, entdeckt zu werden, deutlich an. Alarmieren Sie in
Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Unter www.einbruchschutz.polizei-beratung.de erfahren Sie, wie
sich Türen, Fenster, Rollläden, Garagen und Grundstücke gegen
"ungebetene Gäste” sichern lassen. Anhand eines "interaktiven
Musterhauses” werden Schwachstellen aufgezeigt und Möglichkeiten der
Nachrüstung dargestellt. Damit können Sie Einbrechern einen Strich
durch die Rechnung machen.
Sie können sich selbstverständlich auch in der polizeilichen
Beratungsstelle Safe & Co. in 48431 Rheine, Marktplatz 4, kostenlos
und neutral beraten lassen (05971/938-1386).
Landrat Steinfurt
Polizeipressestelle
02551/151090
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Datum: 12.11.2010 - 08:17 Uhr
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