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101117-4-K 90-Jähriger wird Opfer des "Polizistentricks"

ID: 296797

(ots) - Gestern Mittag (16. November) ist in Köln-Nippes
erneut ein Senior durch einen Trickdiebstahl um Bargeld und Schmuck
gebracht worden.

Gegen 11.30 Uhr klingelte bei dem Kölner in der Werkstattstraße
das Telefon. "Hier spricht die Kölner Polizei. Bei Ihnen ist
eingebrochen worden. Fassen Sie bitte nichts an. Ich schicke einen
Kollegen zur Spurensicherung vorbei", so eine weibliche Stimme
sinngemäß am Telefon. Der ältere Herr hielt sich an die Anweisungen
und ließ den angeblichen Polizisten ungefähr eine halbe Stunde später
in seine Wohnung. Dieser erkundigte sich, wo der Rentner Schmuck und
Bargeld aufbewahre. Anschließend zeigte er dem 90-Jährigen, dass die
Verstecke geplündert waren. "Machen Sie sich keine Sorgen. Wir haben
das Geld gefunden. Ich bringe es Ihnen gleich zurück", erklärte der
vermeintliche Beamte noch, bevor er die Wohnung verließ. Als er sein
"Versprechen" nachmittags immer noch nicht eingelöst hatte, wurde der
Senior misstrauisch und informierte über seinen Enkel die Polizei.
Hierbei erfuhr er, dass in seine Wohnung niemals eingebrochen worden
war, sondern der "Polizist" das Geld in seinem Beisein entwendet
hatte.
Der Senior gibt an, dass es sich bei dem 30- bis 45-jährigen
Flüchtigen um einen ungefähr 1,80 Meter großen Deutschen handelt. Der
Täter hatte einen leicht gebräunten Teint. Bei der Tatausführung war
er gut gekleidet und trug eine Schirmmütze mit Ohrenklappen.

Bei dem geschilderten Geschehen handelt es sich keineswegs um
einen Einzelfall. Die Diebe bedienen sich vielfältiger Tricks, um
sich Zugang zu Wohnungen von Senioren zu verschaffen und diese um ihr
Hab und Gut zu bringen. So geben sie sich unter anderem als
Handwerker oder Amtspersonen aus, welche angeblich Arbeiten im Haus
zu erledigen haben. Häufig bitten sie auch um Zettel und Stift, um




für einen "Nachbarn" eine Notiz zu hinterlassen. Ebenfalls häufig
angewendet wird der so genannte "Enkeltrick": Die Täter behaupten,
sie seien Verwandte und bitten das Opfer, hohe Geldsummen bei der
Bank abzuheben und an sie auszuhändigen. Auch beliebt ist die Masche,
den Rentnern ihre Einkäufe in die Wohnung zu tragen und dann mit
ihren Wertgegenständen zu verschwinden.

Die Polizei Köln rät in diesem Zusammenhang:
-Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung. Die Tür bleibt zu, wenn
der Fremde läutet.
-Scheuen Sie sich nicht, über den Notruf 110 die Polizei um Hilfe zu
bitten, wenn Fremde Einlass in Ihre Wohnung haben wollen.
-Sollten Sie bereits Opfer eines Trickdiebstahls geworden sein,
erstatten Sie unbedingt Anzeige.

Weitere wertvolle Präventionstipps finden Sie auf der Homepage der
Polizei Köln unter www.polizei-nrw.de/koeln/start. (sl)







Polizeipräsidium Köln
Leitungsstab / Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Tel.: 0221/229-5555
E-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de


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Datum: 17.11.2010 - 13:49 Uhr
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