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"Skimming": Massiver Anstieg bei der Manipulation von Geldautomaten in SH

ID: 297538

(ots) - Das Landeskriminalamt meldet für Schleswig-Holstein
einen massiven Anstieg der Manipulationen von Geldautomaten zum
Zweck, Kartendaten und Geheimzahlen abzufangen. Mit einer zuletzt in
Flensburg verübten Skimmingtat verdoppelten sich bis heute die
Fallzahlen der manipulierten Geldautomaten in Schleswig-Holstein von
37 im Vorjahr auf nunmehr 74. Insbesondere in der bevorstehenden
Weihnachtszeit, die erfahrungsgemäß mit erhöhten Bargeldabhebungen
einhergeht, muss mit einer weiteren Steigerung gerechnet werden.

LKA Direktor Hans-Werner Rogge:

"Der massive Anstieg der Zahlen zeigt, dass das Manipulieren der
Geldautomaten durch international operierende und spezialisierte
Tätergruppen auch vor Schleswig-Holstein nicht halt macht. Wir
rechnen mit einem weiteren Anstieg dieses Kriminalitätsphänomens und
raten zu erhöhter Aufmerksamkeit und einem sensiblen Umgang mit der
Zahlungskarte, insbesondere an Geldautomaten."

Beim so genannten Skimming werden die auf dem Magnetstreifen
gespeicherten Kartendaten mittels eines Aufsatzes am Kartenschacht
ausgelesen. Zugleich wird von den Tätern die dazugehörige Geheimzahl
über eine doppelte Tastatur abgefangen oder der Kunde wird bei seiner
Geheimzahleingabe über eine verbaute Minikamera, die neuerdings auch
im Sichtschutz des Eingabebereiches versteckt ist, gefilmt. Mit
diesen illegal erlangten Daten wird eine Kartendublette hergestellt,
die von den Tätern überwiegend im europäischen Ausland aber auch
weltweit eingesetzt werden.

Das Landeskriminalamt rät:

-Achten Sie auf Auffälligkeiten an den Geldautomaten,
insbesondere aufgebrachte Leisten, lockere Aufsatzeinrichtungen im
Bereich Kartenschacht und Eingabetastatur -Suchen Sie, wenn möglich,
den selben Geldautomaten auf, um Auffälligkeiten und Veränderungen
wahrzunehmen zu können -Verdecken Sie die Eingabe der Geheimzahl/PIN




mit der Hand, um das Ausspähen mit Kleinstkameras zu erschweren -
Geben Sie die Geheimzahl/Pin nicht mehrfach am Geldautomaten und auf
keinen Fall zum Öffnen der Banktür ein. -Informieren Sie bei
Verdacht umgehend die Polizei und das Kreditinstitut -Im
Zweifelsfall lassen Sie Ihre Zahlungskarten sofort über den "Notruf"
116 116 sperren - Kontrollieren Sie ihre Kontoauszüge regelmäßig und
bewahren Sie diese zu Beweiszwecken auf -Lassen Sie Ihre
Zahlungskarte nach Möglichkeit für Verfügungen im Ausland sperren und
nur für die Zeit Ihres Urlaubes freischalten

Der Pressemitteilung sind Lichtbilder eines Geldautomaten mit den
relevanten Manipulationsbereichen beigefügt.




Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Stefan Jung
Telefon: 0431/160-4050
E-Mail: Presse.Kiel.LKA(at)Polizei.LandSH.de


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Datum: 19.11.2010 - 12:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: LKA-SH
Stadt:

Kiel



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