"LKW-Abstand" auf Autobahnen
(ots) - Lfd. Nr.: 1418
Die Autobahnpolizei in Nordrhein Westfalen startet am 1. Dezember
2010 eine
landesweite Verkehrssicherheitskampagne unter dem Motto "CHECK YOUR
DISTANCE". Für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums
Dortmund werden die Verkehrssicherheitsberater am 01.12.2010, um
15.00 Uhr, auf dem Rasthof Lippetal an der A 2 eine
Informationsveranstaltung durchführen.
"Check your Distance" lautet der Titel der neuen landesweiten
Verkehrssicherheitskampagne der Autobahnpolizei, die am 01. Dezember
startet. Die Verkehrssicherheitsberatungen der Polizeipräsidien
Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster werden im Rahmen
der Kampagne landesweit Transparente (Banner) an Brücken platzieren.
LKW-Fahrer werden mittels dieser Banner mit der Problematik
"Unzureichender Sicherheitsabstand" konfrontiert. "CHECK YOUR
DISTANCE" lautet die klare und eindeutige Botschaft. Ein grüner Pfeil
zwischen zwei Leitpfosten und ein LKW-Symbol auf den sechs Meter
breiten Transparenten machen das Anliegen, den erforderlichen
Sicherheitsabstand von 50 Metern anhand der Leitpfosten zu
überprüfen, auch für ausländische LKW-Fahrer verständlich. Ein
Großteil des Autobahnverkehrs ist international.
Seit 2005 strebt die Polizei das ehrgeizige Ziel an, bis 2015 die
Zahl der im Straßenverkehr Getöteten in NRW zu halbieren. Hierzu muss
sie integrative Aktionen durchführen, die menschliche wie auch
technische Dimensionen berücksichtigt und die darauf abzielt, aus dem
transeuropäischen Autobahnnetz ein sichereres Netz zu machen.
Das Transportaufkommen und die Fahrleistungen im gewerblichen
Güterverkehr steigen stetig an. Zunehmender Wettbewerb und
Termindruck führen häufig zu erheblichen Verstößen im Bereich der
Straßenverkehrsordnung.
Auf den Bundesautobahnen sind nach wie vor Abstands- und
Geschwindigkeitsverstöße sowie Fahrstreifenwechsel die wesentlichen
Ursachen für das Zustandekommen von Verkehrsunfällen unter
Beteiligung von Lkw.
So gab es 2008 eine Serie von Unfällen, bei denen Lkw ungebremst
auf das Ende eines Verkehrsstaus auffuhren. Auch hier sind die
Ursachen solcher Stauendunfälle, bei denen es oft Tote und Verletzte
gibt, unter anderem Abstands- und Geschwindigkeitsverstöße.
Bei Verkehrsunfällen im Jahr 2009 auf den Bundesautobahnen in NRW
unter Beteiligung von LKW wurden 21 LKW-Fahrer und 2 Beifahrer
getötet. Die Unfallursache "Abstand" kommt bei LKW-Unfällen um ca. 40
% häufiger vor als bei PKW-Unfällen.
Der Anteil des Schwerlastverkehrs auf allen
nordrhein-westfälischen Autobahnen lag im Jahr 2009 durchschnittlich
bei ca. 13 Prozent. Der Anteil der durch LKW-Fahrer/innen
verursachten Verkehrsunfälle lag im Jahr 2009 jedoch bei etwa 25
Prozent.
Vor dem Hintergrund der Verkehrsunfallentwicklungen ist es
notwendig, über neue, zielgruppenorientierte Wege in der
Verkehrsicherheitsarbeit nachzudenken. Ziel muss es sein, die
Aufmerksamkeit der Fahrer/innen zu erhöhen, ihnen einen Denkanstoß zu
geben und sie auf die einfache Möglichkeit, wie sie ihren Abstand
überprüfen können, hinzuweisen.
Zu der Informationsveranstaltung am Mittwoch ,01.12.2010, 15.00 Uhr,
an der BAB A2, Autohof Lippetal, und dem anschließenden
Fernfahrerstammtisch laden wir die Medien recht herzlich ein. Hier
stehen ihnen der Leiter der Verkehrsinspektion 3, Bereich
Autobahnpolizei, Herr Polizeidirektor Paul Wrede und die
Verkehrssicherheitsberater des Autobahnpolizei, Polizeihauptkommissar
Ralf Lehrke und Polizeihautkommissar Frank Borkowski , für Fragen zur
Verfügung.
Hinweis für die Medien: zur Vorbereitung der Infoveranstaltung
bieten wir Ihnen bereits am 30.11.2010, 11:00 Uhr, einen Fototermin
in Lünen an der Kurler Straße an der A 2 Autobahnbrücke an. Hier wird
dann das Abstandsbanner angebracht. Die Bilder sind jedoch erst nach
der zuvor genannten Infoveranstaltung am 01.12.2010 frei.
Polizeipräsidium Dortmund
Markgrafenstr.102
44139 Dortmund
Peter Schulz
Tel: 0231 132 1024
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Datum: 29.11.2010 - 12:26 Uhr
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