Polizeibericht vom 02.12.2010 -2-
(ots) - Kommunaler Ordnungsdienst unterstützt die
Verkehrserziehung des Polizeipräsidiums Mannheim bei der
ABC-Schützen-Aktion
"Sie können hier jetzt nicht streichen", ermahnt eine Lehrerin
einer Mannheimer Grundschule einen vermeintlichen Handwerker in der
Schulturnhalle.
Was sie nicht wissen konnte: Der "Maler" ist ein Beamter der
Verkehrserziehung des Polizeipräsidiums Mannheim, der die
Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen zusammen mit einem
Kollegen in einem Mitspieltheater auf die diesjährige
ABC-Schützen-Tour vorbereitet. Bei diesem Theaterspiel werden den
Erstklässlern nochmals die wichtigsten Elemente der sicheren
Fahrbahnüberquerung erläutert; hierbei wird der Spieltrieb der Kinder
genutzt, um auf amüsante Art und Weise die Thematik aufzubereiten.
Die Schüler sind nicht nur Zuschauer, sie gestalten die Handlung
aktiv mit und erlernen so auf spielerische Art und Weise das richtige
Verhalten im Straßenverkehr. Anschließend geht es raus auf die
Straße. Im Umfeld der Schule üben die Beamten der Verkehrserziehung
noch einmal praktisch mit den Kindern das Überqueren der Fahrbahn.
In diesem Jahr konnten mehr Schulen berücksichtigt werden, da die
Beamten durch zwei Beschäftigte des Kommunalen Ordnungsdienstes
unterstützt wurden. "Das Training mit den Erstklässlern soll dazu
beitragen, Schulwegunfälle zu verhindern. Das unterstützen wir gern",
begründet Klaus Eberle, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und
Ordnung, die Zusammenarbeit von Polizei und Stadt für mehr
Verkehrssicherheit. Sie soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt
werden.
In Mannheim wird die ABC-Schützen-Aktion bewusst losgelöst vom
Einschulungstermin im November / Dezember durchgeführt. Zum einen ist
zur Erreichung einer Nachhaltigkeit bei den Kindern eine ständige
Wiederholung des Erlernten notwendig, zum anderen werden die
Autofahrer durch die Präsenz der Kinder im Straßenverkehr auch
abseits der Einschulungstermine sensibilisiert.
Während die Einschulung im September 2010 von einer breit
angelegten Schwerpunktaktion durch Polizei und städtische Überwachung
begleitet wurde, ist mittlerweile wieder vieles in Vergessenheit
geraten. Aber auch nach drei Monaten "Schulweg-Erfahrung" bedürfen
die Erstklässler noch der besonderen Rücksichtnahme.
"Wir versprechen uns von diesem Trainingsprogramm daher nicht nur
eine Auffrischung der Aufmerksamkeit und Fertigkeiten der Kinder,
sondern auch eine erneute Sensibilisierung der erwachsenen
Verkehrsteilnehmer durch die Präsenz der übenden Kinder im
Schulumfeld", stellt Thomas Jenne von der Verkehrserziehung des
Polizeipräsidiums Mannheim fest. Und weiter: "Dies ist gerade auch zu
Beginn der dunklen Jahreszeit dringend erforderlich, da sich für die
Kinder die Gefahrenlage durch Dunkelheit, Regen und Kälte stark
erhöht."
Parallel zur ABC-Schützen-Aktion läuft die Wintertournee der
Verkehrspuppenbühne. Die Verkehrspuppenbühne spielt
zielgruppenorientiert zwei Stücke. Für die Vorschulkinder im
Kindergarten werden das Überqueren der Straße und das sichere Bewegen
im Verkehrsraum spielerisch aufbereitet. Bei insgesamt 12
Veranstaltungen werden ca. 750 Kinder zuschauen.
Die zweite Zielgruppe sind die Schüler der zweiten Klassen. Diesen
Kindern wird das Präventionsstück "Eine gefährliche Begegnung"
vorgeführt. Gegenstand der Spielszenen ist das Ansprechen von Kindern
durch fremde Erwachsene und die damit verbundenen Gefahren, wobei die
jungen Zuschauer vor Beginn des Theaterstückes auf die Thematik
eingestimmt werden. In 20 Vorstellungen werden rund 1000 Kinder
erreicht und sensibilisiert.
Die Tour startete im Evangelischen Kindergarten Pfingstberg und
wurde dann in den Räumen der Jugendverkehrsschule fortgesetzt. Die
Vorstellungen sind ausgebucht.
Derzeit wird der Tournee-Plan für 2011 erstellt. Aufgrund der
großen Nachfrage werden die Vorstellungen nicht mehr nur auf das
Jahresende konzentriert, sondern entzerrt über das Jahr eingeplant.
Thomas Jenne (0621 415700)
Rückfragen bitte an:
Polizei Mannheim
Telefon: 0621/17420-10/-11
Fax: 0621/17420-12
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Datum: 02.12.2010 - 13:14 Uhr
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