Über die hohe Schule des Nachbarschaftsstreits
(ots) - Nachbarschaftsstreit ist ein häufiger Einsatzanlass
im polizeilichen Alltag. Eine weitere, bisher nicht protokollierte,
finessenreiche Variante kam jetzt zur Anzeige.
Die Hauptpersonen dabei sind auf der einen Seite eine ledige Frau
im mittleren Alter. Stolze Besitzerin von sechs Hunden. Auf der
anderen Seite eine verheiratete, unwesentlich jüngere Frau, ebenfalls
Hundebesitzerin und zugleich Mutter von mehreren Kindern. Deren
Anzahl ist nicht überliefert.
Erstere, nennen wir sie Frau A. unterstellt nun ihrer Nachbarin,
folgerichtig als Frau B. bezeichnet, ein gehöriges Streitpotential.
So mache die Nachbarin (Frau B.) in ihrem Garten stets gezielt
ohrenbetäubenden Lärm. Hierzu habe sie eigens einen Turm aus
unzähligen Büchsen gebaut. Gemeinsam mit ihren Kindern hämmere sie
dann auf den Büchsen, einer zweckentfremdeten Tonne und weiteren
Gegenständen herum. Dies mit dem Ziel, dass die Hunde durchdrehen.
"Der Lärm ist mittlerweile so laut und unerträglich, dass selbst die
Kinder der Frau B. bei dem Spektakel einen Ohrschutz tragen", so Frau
A. bei ihrer Einlassung.
Letztere hat nun eine Strafanzeige gegen ihre Widersacherin
erstattet wegen des Ver-dachtes des Verstoßes gegen das
Tierschutzgesetz. Der Polizei scheinen zähe Ermittlungen ins Haus zu
stehen...
--Paul Kemen--
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Datum: 07.12.2010 - 10:31 Uhr
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