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Gemeinsame Presseerklärung Staatsanwaltschaft Darmstadt/Polizei



Mordfall an der A 5

Heiße Spur führt nach Freudenstadt

ID: 309610

(ots) - Eine nach einem Überfall auf
einen Autofahrer in Freudenstadt am 6. Juni 2010 gesicherte DNA-Spur
gibt den Ermittlern in den beiden Mordfällen vom 8. Mai 2010 im
Hölzertal und am 2. Juli 2010 auf einem Parkplatz an der A 5 nun
wichtige Hinweise zur Tataufklärung.

In beiden Fällen wurden nach vorliegendem Ermittlungsstand zwei
Männer im Alter von 30 und 70 Jahren mit der gleichen Waffe
erschossen (es wurde mehrfach darüber berichtet). In diesem
Zusammenhang kam es auch wiederholt - mit Hilfe von Phantombildern -
zu Zeugenaufrufen.

Aufgrund des nunmehr durch die gemeinsame Presseerklärung der
Staatsanwaltschaften Stuttgart und Rottweil sowie der
Polizeidirektionen Böblingen und Freudenstadt bekannt gemachten
Sachverhalts gehen die Ermittler der Soko Steingrund davon aus, dass
es sich bei der beschriebenen Person (Phantombild) auch um den Mörder
des 70-jährigen Mannes aus dem Main-Taunus Kreis handelt, der am 2.
Juli 2010 auf dem Parkplatz an der A 5, in der Nähe von
Mörfelden-Walldorf, sein Leben lassen musste.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um sachdienliche
Hinweise unter Tel. 06142/696 - 0 .

PRESSEMITTEILUNG

Nr. 633 vom 06.12.2010

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaften Stuttgart und
Rottweil und der Polizeidirektionen Böblingen und Freudenstadt:

Magstadt, Hölzertal, 08.05.2010, Mörfelden-Walldorf, 02.07.2010,
Freudenstadt, 06.06.2010

Parkplatzmörder hinterlässt Spur in Freudenstadt

Magstadt /Mörfelden /Freudenstadt/ (vin) - Eine Spur des
Unbekannten, der auf einem Parkplatz im Hölzertal bei Magstadt Anfang
Mai den 30 Jahre alten Heiko S. getötet und mit derselben Waffe
Anfang Juli auf einem Autobahnparkplatz bei Mörfelden den 70-jährigen
Hans Friedrich L. niedergestreckt hat, führt nach Freudenstadt in den




Schwarzwald.

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg teilte den Ermittlern der
Kriminalpolizei Freudenstadt und Böblingen vergangene Woche die
DNA-Übereinstimmung von Tatortspuren mit. Eine nach einem Überfall
auf einen Autofahrer in Freudenstadt gesicherte DNA-Spur wies die
gleichen Merkmale auf, wie sie auch bei dem Mord am 8. Mai im
Hölzertal gesichert worden waren. Beide ermittelnde Dienststellen
gehen nach dem Spurentreffer nun davon aus, dass der Unbekannte auch
für das Gewaltdelikt am 6. Juni auf dem Freudenstädter Marktplatz in
Frage kommt.

An dem Sonntag im Juni wartete ein 62-jähriger Geländewagenfahrer
in seinem Fahrzeug am Unteren Marktplatz im Bereich der
Busparkplätze, als er von dem Unbekannten bedroht und kurz darauf
verletzt wurde. Es war kurz nach 16 Uhr, als der Tatverdächtige die
Beifahrertür des schwarzen Range-Rovers mit belgischer Nummer
unvermittelt öffnete und ins Fahrzeug einstieg. Mit einem Klappmesser
in der Hand bedrohte er den 62-Jährigen Tourist und forderte diesen
auf, los zu fahren. Der Fahrer wehrte sich jedoch, worauf im
Fahrzeuginnern ein Gerangel entstand, bei dem sich das Opfer blutende
Verletzungen an den Händen zuzog. Dennoch gelang es ihm mehrfach die
Hupe zu betätigen, weshalb mehrere Passanten zu dem Fahrzeug kamen.
Der etwa 55 bis 65 Jahre alte und 170 bis 175 Zentimeter große,
gepflegt wirkende Täter, der mit einer dunklen Hose und einem
creme-weißen Hemd bekleidet war, flüchtete daraufhin und ließ das
Tatmesser zurück. Er hatte vermutlich eine dunkle Umhängetasche bei
sich. Zeugen verfolgten ihn bis ins naheliegende Christophstal, wo
sich seine Spur verlor.

Welche Absichten sich hinter diesem Überfall auf dem belebten
Marktplatz verbergen, ist unklar. Nur wenige Meter vom damals
geparkten Geländewagen befindet sich eine Begrenzungsmauer neben
einer öffentlichen WC-Anlage. Schilderungen von Zeugen zufolge saß
der Täter dort bis kurz vor dem Überfall über einen längeren
Zeitraum.

Die Kripo Freudenstadt hat anhand weiterer Zeugenaussagen kurz
nach der Tat Phantombilder des Verdächtigen erstellt. Die Polizei
bittet um Hinweise zu der gesuchten Person. Möglicherweise ist sie an
diesem Sonntag weiteren Passanten aufgefallen und von Besuchern auf
dem Markplatz, insbesondere bei den Wasserfontänen zufällig
fotografiert worden. An dem sonnigen Frühsommertag fand auf dem
oberen Marktplatz auch der Hamburger Fischmarkt statt. Das
zurückgelassene Klappmesser der französischen Marke "Laguiole" weist
eine Klingenlänge von 17 Zentimeter, aber nur einen 10 Zentimeter
langen Griff auf. Die Polizei sucht Besitzer dieses relativ
auffälligen Messers.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Böblingen, Telefon-Nummer
07031/13-2222, die Kriminalpolizei Freudenstadt unter 07441/5360 oder
jede andere Polizeidienststelle entgegen. Für sachdienliche Hinweise,
die zur Ermittlung und Ergreifung des Doppelmörders führen, haben die
Staatsanwaltschaften Stuttgart und Darmstadt eine Belohnung von 5 000
Euro ausgesetzt.

Interner Hinweis:

Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht
für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung
strafbarer Handlungen gehört. Über die Zuerkennung bzw. Verteilung
der Belohnung bei mehreren Hinweisgebern wird unter Ausschluss des
Rechtswegs nach rechtskräftiger Erledigung der Strafsache
entschieden.

Frank Natterer (nat) - Uwe Vincon (vin) - Eckhard Salo (sal)


ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Karlheinz Treusch
Telefon: 06151 - 969 2010


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Datum: 07.12.2010 - 14:13 Uhr
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