Polizeiüberführt Einzeltäter - 57 Straftaten geklärt
(ots) - Fulda - Mit Eigentums- und Betrugsdelikten hat ein
33-Jähriger wohnsitzloser Deutscher monatelang seinen Lebensunterhalt
finanziert, bevor er Ende September den Beamten der Polizeistation
Fulda ins Netz ging. Nach langwierigen und akribischen Ermittlungen
eines eigens eingerichteten zweiköpfigen Arbeitsteams der Polizei,
gelang es den Beamten ihm insgesamt 57 Straftaten nachzuweisen. Der
geständige Täter befindet sich zwischenzeitlich auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Fulda bei dem zuständigen Amtsgericht Fulda in
Untersuchungshaft.
Einem aufmerksamen Zeugen fiel am 28. September 2010 ein Mann auf,
der sich in Eichenzell verdächtig um geparkte Autos herumschlich und
meldete seine Beobachtung der Polizei. Schnell fanden die Beamten
heraus, dass das von dem Zeugen notierte Autokennzeichen gestohlen
war. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckten die Beamten den
dunklen BMW, doch als der Fahrer die Polizei bemerkte, flüchtete er
mit hoher Geschwindigkeit auf der B 40 in Richtung Flieden, konnte
aber nach einem weiteren Zeugenhinweis kurz darauf bei Magdlos
festgenommen werden.
Der bereits in mehr als 80 Fällen einschlägig polizeibekannte Mann
war erst im Dezember 2009 nach einer mehrjährigen Haftstrafe wegen
Autoaufbrüchen und Einbrüchen in Baustellen entlassen worden. Danach
hatte der wohnsitzlose Mann sein Auto offensichtlich nicht nur als
Fortbewegungsmittel, sondern auch als Wohnung genutzt, in dem er,
nach der Begehung seiner Straftaten, auch die Beute lagerte.
Insgesamt 286 einzelne Gegenstände stellten die Beamten sicher und
werteten sie in wochenlanger Kleinarbeit aus. Sie überführten ihn
schließlich insgesamt 57 begangener Straftaten, von denen zwei
Geschädigte noch nicht einmal Anzeige erstattet hatten. Dabei lief
sein kriminelles Vorgehen zumeist nach demselben Schema ab. Er suchte
gezielt Parkplätze auf und schlug Scheiben an den geparkten
Fahrzeugen ein. Danach stahl er die im Innenraum abgelegten
Wertgegenstände. Geleerte Handtaschen und Geldbeutel, sowie weitere
von ihm nicht benötigte Sachen warf er kurzerhand weg, wertvolle
Gegenstände, wie zum Beispiel Laptops, Navigationssysteme und
Digitalkameras behielt er bei sich um sie später zu verkaufen. Fand
er die PIN zu den Kreditkarten, scheute er auch vor betrügerischen
Bargeldabhebungen an Geldautomaten nicht zurück.
Sein Diebeszug führte ihn in diesen neun Monaten nach seiner
Haftentlassung quer durch Hessen, insgesamt elf verschiedene
Polizeidienststellen sind betroffen. Der entstandene und
nachgewiesene Vermögensschaden beträgt etwa 25.000 Euro, darin sind
nicht die Sachschäden an Fahrzeugen, Gebäuden und persönlichen
Gegenständen enthalten.
Martin Schäfer, KHK
Pressesprecher Tel.: 0661 / 105 - 1011
ots Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen
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Datum: 08.12.2010 - 13:59 Uhr
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