(2450) Handtaschenraub - Tatverdächtiger festgenommen
(ots) - Ein zunächst unbekannter Täter entriss gestern
Abend (21.12.2010) einer 57-Jährigen im Nürnberger Stadtteil Wöhrd
gewaltsam die Handtasche und flüchtete. Ein Tatverdächtiger konnte
wenig später von zivilen Kräften der Nürnberger Polizei festgenommen
werden.
Gegen 18:45 Uhr war die Frau aus Nürnberg auf dem Nachhauseweg,
als sie in der Georg-Strobel-Straße von hinten angegangen wurde. Ein
Mann entriss ihr die Handtasche und brachte dabei sein Opfer zu Fall.
Die 57-Jährige schlug mit dem Kopf am Gehweg auf und erlitt eine
Platzwunde sowie eine Gehirnerschütterung. Der Rettungsdienst brachte
sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Ein Zeuge (26) hörte die Hilferufe der Geschädigten und
verständigte die Polizei. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten
Fahndung stießen die Beamten unweit des Tatortes auf Gegenstände aus
der erbeuteten Handtasche und eine Blutspur. Diese zog sich über
mehrere Straßen hin und endete vor einem Anwesen in der
Nunnenbeckstraße. Hier nahmen die Beamten einen alkoholisierten
22-jährigen Osteuropäer fest, auf den die Personenbeschreibung
zutraf. Der Mann wies eine Wunde an der Hand auf und verhielt sich
äußerst renitent. Zur ambulanten Versorgung wurde der Tatverdächtige
in eine Klinik gebracht. Wie sich herausstellte, hatte er sich die
Verletzung bereits einige Stunden vorher zugezogen.
Durch das Fachkommissariat der Nürnberger Kripo vernommen,
bestreitet der Beschuldigte die Tatvorwürfe. Die Raubbeute, eine
braune Handtasche mit Fellbesatz, in der sich u. a. eine rote
Brieftasche und ein roter Geldbeutel mit einem geringen Bargeldbetrag
befanden, konnte bislang nicht beigebracht werden. Die Ermittlungen
dauern an.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird der
22-Jährige, der sich als Tourist in Deutschland aufhält, dem
Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der
Haftfrage vorgeführt.
Zeugen, die eine derart beschriebene Handtasche bzw. deren Inhalt
auffinden, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der
Telefonnummer (0911) 2112 - 3333 oder über Notruf 110 mit der Polizei
in Verbindung zu setzen.
Robert Sandmann/hu
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
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Datum: 22.12.2010 - 14:05 Uhr
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