Pressemeldung vom 27.12.2010:
(ots) - Bad Vilbel: Erste Untersuchungen im Fall
"Magdalene" enden negativ
Die ersten knapp 1000 untersuchten DNA - Proben von Frauen aus Bad
Vilbel ergaben keine Übereinstimmung mit der vorliegenden DNA der
Mutter von Magdalene.
Das Baby war am Donnerstag, 27.05.2010, gegen 18.15 Uhr, am
Niddaufer in Bad Vilbel gefunden worden. Ein 48-jähriger Bad Vilbeler
fuhr zu dieser Zeit mit seinem Rad auf einem unbefestigten Weg
entlang des Niddaufers flussabwärts. In Höhe des Südbahnhofes /
Niddasportfeld musste er austreten. Er stellte sein Rad am Niddaufer
ab und ging zu einer angrenzenden Böschung. Hier bemerkte er einen
auf dem Boden liegenden blauen Müllsack. Als er diesen Müllsack
öffnete, entdeckte er den Leichnam eines Neugeborenen. Der Bad
Vilbeler verständigte danach die Polizei. Nach ersten Einschätzungen
war die Mutter in der 32. bis 36 Kalenderwoche schwanger, als das
Kind geboren wurde. Gerichtsmediziner stellten fest, dass das Baby
nach der Geburt noch gelebt hat. Eindeutige Erstickungszeichen wurden
festgestellt. Unter dem Namen "Magdalene" wurde das Baby am
08.06.2010 in Bad Vilbel unter großer Anteilnahme der Bevölkerung
beigesetzt. In den folgenden Wochen ergab sich nicht die erhoffte
"heiße" Spur.
Zwischen dem 13. und 21. November 2010 hatten etwa 1500 Frauen aus
Bad Vilbel Gelegenheit, zu einem Massentest zu erscheinen.
Nach dem Massentest wurden die ersten etwa 1000 DNA - Proben zu
einem Institut nach Münster gebracht. Von dort wurde mitgeteilt, dass
eine Untersuchung dieser Proben keinen Erfolg brachte.
Jörg Reinemer
Pressesprecher
ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen
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Datum: 27.12.2010 - 17:15 Uhr
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