Corrida in der Steinaer Feldmark
(ots) - BAD LAUTERGERG, Bad Sachsa, Ortslage
Steina, Sonntagnachmittag dem 02. Januar 2011:
Zu einer Stierhatz wie in Spanien reichten zwei ausgebüxte Kälber
am Sonntag Nachmittag in der Steinaer Feldmark freilich nicht.
Dennoch gelang es den beiden Tieren, die Lauterberger Polizei und den
Tierhalter gut drei Stunden lang ordentlich auf Trab zu halten. Die
Tiere hatten sich zunächst auf der Bahnstrecke zwischen Steina und
Neuhof aufgehalten und dort für Verzögerungen im Bahnverkehr gesorgt.
Nachden sie von der Bahnstrecke getrieben werden konnten,
flüchteteten die Kälber in die tief verschneite Feldmark und
Waldstücke. Mit zwei Ackerschleppern , dem allradgetriebenen
Streifenwagen und zu Fuß wurde die Verfolgung aufgenommen. Diese
erstreckte sich bis in die Ortslage Tettenborn-Kolonie, wobei auch
mehrfach vielbefahrene Landes- und Kreisstraßen gequert wurden. Ein
Tier kam letztendlich auf dem eisglatten Boden zu Fall und konnte
dort von Polizei und Landwirt durch Fixierung an weiteren
Fluchtversuchen gehindert werden. Es steht mittlerweile wieder im
Stall. Das zweite Kalb erwies sich jedoch als äußerst
festnahmeresistent. Es setzte seine Flucht unbeirrt fort.
Mittlerweile waren starker Schneefall und die Dunkelheit eingetreten,
und das Tier drohte erneut Gleiskörper und Straßen zu betreten und
hierdurch den Bahn- und Straßenverkehr erheblich zu
gefährden. Mehrfach hatten es seine Häscher aus den Augen verloren,
aber wieder aufspüren können. Seinem Freiheitsdrang musste
letztendlich der Jagdberechtigte mit einer Langwaffe ein Ende
bereiten.
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Datum: 03.01.2011 - 11:51 Uhr
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