Ein Schwerverletzter bei Seeunfall im Hafen Norddeich

(ots) - Am 07.01.2011 um 07.45 Uhr ereignete sich an
Bord einer Auto-/Personenfähre beim Ablegemanöver im Osthafen
Norddeich ein schwerer Personenunfall. Erste Ermittlungen durch
Beamte der Wasserschutzpolizei ergaben, dass sich zwei los geworfene
Achterleinen bei rückwärts drehenden Schrauben im Backbord-Propeller
verfingen. Hierdurch kamen die Leinen ruckartig auf Spannung und das
Bein eines an Deck des Schiffes zwischen Poller und Decksverschanzung
stehenden Besatzungsmitgliedes wurde eingeklemmt.Der Seemann wurde
dabei schwer verletzt und nach einer Erstversorgung an Bord per
Rettungswagen ins Krankenhaus verlegt. Der verletzte Seemann konnte
bislang nicht zum Sachverhalt befragt werden. Die Ermittlungen der
Wasserschutzpolizei gestalteten sich zunächst schwierig. Als durch
den Einsatz eines Tauchers klar wurde, dass sich tatsächlich zwei
Leinen im Propeller verfangen hatten, leiteten die ermittelnden
Wasserschutzpolizisten neben der laufenden Seeunfalluntersuchung
ebenfalls Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen
Körperverletzung nach Paragraph 229 Strafgesetzbuch ein. Zu klären
ist unter anderem, wie die Leinen in den Propeller des Schiffes
geraten konnten. Ebenso wird geprüft, in wie weit
Unfallverhütungsvorschriften sowie die Regeln "guter Seemannschaft"
beachtet wurden./hof




Rückfragen bitte an:

Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven
04931/81177 oder 04421/942164

oder

Zentrale Polizeidirektion
Pressestelle
Sabine Hoffmann
0511/9695-1010
pressestelle(at)zpd.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 07.01.2011 - 22:57 Uhr
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