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++ Wild-West auf der Hansalinie - Polizei stellt Autofahrer nach Bedrohung mit Waffe

ID: 327576

(ots) - Sittensen/A1. Am Montagmorgen kam es auf der
Hansalinie in Höhe der Anschlussstelle Rade in Fahrtrichtung Bremen
zu einem Vorfall, bei dem ein Autofahrer mit einer Waffe drohte und
möglicherweise auch schoss, als ein Lastzug aus seiner Sicht zu dicht
auffuhr.

Der 45-jährige Hamburger Sattelzugfahrer hatte sich etwa eine
halbe Stunde nach Mitternacht dem mit etwa 70 km/h vor ihm fahrenden
Passat aus Lübeck langsam von hinten genähert. Der Brummifahrer
wollte den Autofahrer dazu bringen, die Höchstgeschwindigkeit von 80
km/h auszunutzen. Dazu betätigte er die Lichthupe und auch kurz das
Horn, räumte er gegenüber der Polizei ein. Was dann aber geschah,
überschritt die immer wieder auf der Autobahn vorkommenden
Zwistigkeiten zwischen Auto- und Brummifahrern.

Der Passat-Fahrer drohte mit einer Pistole in Richtung des
Lkw-Fahrers. Nach Aussage des Kraftfahrers schoss er sogar mit der
Waffe in dessen Richtung. Daraufhin informierte der Hamburger
LKW-Fahrer sofort über Notruf die Autobahnpolizei in Sittensen. Die
Beamten stellten sich an der Anschlussstelle Sittensen auf und
warteten auf den Lübecker Passat. Als dieser nach kurzer Zeit
vorbeifuhr, verfolgten die Beamten das verdächtige Fahrzeug und
stellten es auf einem Parkplatz kurz hinter der Anschlussstelle
Sittensen.

Bei der Durchsuchung des Autos stellten die Beamten auf der
Mittelkonsole eine geladene Schreckschusswaffe sicher. In ihr
befanden sich Gas- und Schreckschussmunition. Der gestoppte
28-jährige Autofahrer, der nebenbei im Sicherheitsgewerbe arbeitet,
räumte ein, mit der Waffe gedroht zu haben, als der Lkw dicht
aufgefahren sei. Er bestritt aber, mit der Waffe auch geschossen zu
haben.

Im Fahrzeug fanden die Beamten darüber hinaus Pfefferspray und
diverse Messer, die allerdings nicht als verbotene Waffen unter das




Waffengesetz fallen. Die Polizisten stellten die Schreckschusswaffe,
die Munition und den Waffenschein des 28-jährigen Passat-Fahrers
sicher. Außerdem wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung und
Nötigung eingeleitet. Nun müssen Staatsanwaltschaft und Richter über
das Wild-West-Gebaren richten.



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Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 17.01.2011 - 11:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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