Täterermittlung nach erneutem Brand in Schulgebäude - Ratingen - 1102127 (Anlagen im Download)
(ots) - Am Montagmorgen des 14.02.2011, gegen 08.30
Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in Ratingen bereits zum
wiederholten Mal in nur zwei Wochen (siehe dazu auch unsere
Pressemitteilungen / ots 1102019 und 023 vom 02.02.2011) zu einem
Brand in einer Grundschule an der Berliner Straße in Ratingen-West
gerufen. Wie die Feuerwehr Ratingen mit ihrer bebilderten
Pressemitteilung / ots (als PDF in Anlage) bereits am gleichen Tag
mitteilte, hatten beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle
bereits alle Lehrer mit ihren Schülern das Gebäude verlassen. Aus
einer Jungentoilette im Erdgeschoß drang dichter Rauch durch die
geöffneten Fenster nach draußen. Der Treppenraum des Schulgebäudes
war leicht verraucht. Ein brennender Papierkorb und ein
Papierhandtuchspender konnten von der Feuerwehr schnell gelöscht
werden. Anschließend wurde der Toilettenraum mit einem
Hochdrucklüfter belüftet und entraucht. Wegen der starken
Verunreinigung mit Brandrauch und Ruß muss die Toilettenanlage jedoch
erst noch durch ein Spezialunternehmen gründlich gereinigt werden,
bevor sie wieder genutzt werden kann. Der Schulbetrieb konnte nach
ca. 90 Minuten wieder aufgenommen werden. Für die Dauer der
Rettungs-, Lösch- und Aufräummaßnahmen wurden die Berliner Straße von
der Polizei im Bereich der Schule für einige Minuten komplett
gesperrt, der Verkehr um- bzw. abgeleitet. Dabei kam es nur zu
geringen Verkehrsbehinderungen
Die Feuerwehr Ratingen lobte nach dem Einsatz ausdrücklich das
vorbildliche Verhalten von Lehrern und Schülern der Grundschule nach
Brandentdeckung, weil diese bei Brandausbruch geordnet die Klassen
verlassen und sich an einem Sammelplatz auf dem Schulhof aufgestellt
hatten. Hier wurde dann noch einmal die Vollzähligkeit der Schüler
überprüft.
-- Aktuelle Lagefortschreibung --
Im Zuge der sofort nach dem Ende der Löscharbeiten begonnenen
polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache, ergab sich sehr schnell
ein konkreter Tatverdacht gegen einen siebenjährigen Schüler aus
Ratingen, der als letzter Benutzer der Jungentoilette vor
Brandentdeckung gesehen worden war. In einer Befragung durch
Schulleitung und Polizei verwickelte sich der Junge zunächst in
Widersprüche, bevor er die Brandlegung schließlich ohne Nennung eines
Motivs einräumte. Auf gezielte weitere Nachfragen gestand er dann
auch, den Brand am 02.02.2011, kurz nach 16.00 Uhr, in einem
Klassenraum im Erdgeschoß der Schule verursacht zu haben.
Obwohl das siebenjährige Kind strafunmündig ist, wurden zu beiden
Brandfällen Strafverfahren eingeleitet. Der bei diesen Taten
entstandene Gesamtsachschaden wird insgesamt auf mindestens 10.000,-
Euro geschätzt.
Der siebenjährige Grundschüler wurde nach seiner Anhörung an die
Mutter übergeben, welche man dabei über die polizeilichen
Ermittlungsergebnisse aufklärte.
Hinweis an die Medien:
Pressemitteilung der Feuerwehr Ratingen (PDF) und deren Bildmaterial
dazu befinden sich auch in der Digitalen Pressemappe der KPB
Mettmann, unter nachfolgend genannter Internetanschrift (Link), zum
Download bereit und mit entsprechender Quellenangabe "Feuerwehr
Ratingen" zur Veröffentlichung frei.
Rückfragen bitte an:
Polizei Mettmann
http://www.polizei-mettmann.de
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Datum: 15.02.2011 - 07:54 Uhr
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