Technische Neuerungen bringen es an den Tag
(ots) - Seit geraumer Zeit werden Lkw und Busse mit
digitaler Technik ausgestattet, die die Lenk- und Ruhezeiten bzw. die
Bewegungen der Fahrzeuge über längere Zeiträume aufzeichnet und für
die Polizei auch überprüfbar macht.
Eine Rückkehr ins analoge Zeitalter wünschte sich gestern dagegen
der Fahrer eines Holztransporters, der von den Beamten des
Verkehrsdienstes am Dienstagvormittag (15.02.2011) auf der Dortmunder
Straße angehalten und überprüft wurde. Eigentlich wollten die Beamten
ihn nur wegen seines recht großzügig beladenen Transporters wiegen
lassen, routinemäßig schloss sich aber die Überprüfung seines
Kontrollgerätes an.
Nachdem die Beamten das digitale Kontrollgerät des Fahrzeuges
ausgelesen hatten, brauchte selbst das entsprechende
Auswertungsprogramm etwas länger, um das Ergebnis dieses Prozesses
auszuwerfen.
So sammelten sich über den Zeitraum von 28 Tagen, die die Elektronik
auswertet, eine stolze Summe von 61 Verkehrsverstößen gegen Lenk- und
Ruhezeiten an.
Das integrierte Programm zur Bußgeldberechnung präsentierte dem
Fahrer abschließend eine Rechnung von sage und schreibe 5790 €, die
der Fahrer allerdings nicht an Ort und Stelle begleichen konnte. Ihm
wird im Verlauf der nächsten Tage ein Bußgeldbescheid zugesandt.
Inwieweit sich die zuständige Bußgeldbehörde diesem Ergebnis
anschließen wird, bleibt abzuwarten und gibt dem betroffenen Fahrer
Hoffnung auf eine etwas geringere Forderung.
Dazu kommen natürlich noch die Kosten für das Bußgeld durch die
Überladung, denn auch hier hatten sich die Beamten auf ihr geschultes
Auge verlassen können. Runde 12 % Überladung wurden bei der Wägung
festgestellt, das dafür vorgesehene Bußgeld kann man angesichts der
Lenk- und Ruhezeitverstöße allerdings unter die Rubrik "Peanuts"
ablegen.
Ulrich Hanki
Polizei Hagen
Pressestelle
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Datum: 17.02.2011 - 12:49 Uhr
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