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Polizeipräsidium Osthessen mit Rekord-Aufklärungsquote -

Polizeipräsident Alfons Georg Hoff stellt "Polizeiliche Kriminalstatistik 2010" vor -

ID: 355711

(ots) -
- (siehe Grafiken als Anlage in ots sowie im Internet unter:
www.polizei.hessen.de/Polizeipräsidium Osthessen/Statistik)

FULDA / OSTHESSEN - Bei einem deutlichen Straftatenrückgang von
4.4 Prozent - um 1.057 Fälle auf 22.800 Delikte - konnte das
Polizeipräsidium Osthessen seine Rekordaufklärungsquote des Vorjahres
von 63,4 Prozent noch einmal um 0,2 Prozentpunkte auf 63,6 Prozent
steigern. Dies ist die beste Aufklärungsquote seit Bestehen des
Polizeipräsidiums Osthessen, betont Polizeipräsident Alfons Georg
Hoff anlässlich der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik
(PKS) 2010.

Mit diesem erneut herausragenden Erfolg - so Polizeipräsident Hoff
- ist ein Ergebnis erzielt worden, das 5,3 Prozentpunkte über dem
Landesdurchschnitt (58,3 Prozent) liegt.

Obwohl die Wohnbevölkerung in den drei osthessischen Landkreisen
um 3.109 Einwohner auf 451.560 Einwohner abgenommen hat, ist die
Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) von 5.247auf 5.049
gesunken. Sie unterschreitet auch im letzten Jahr die Häufigkeitszahl
des ganzen Bundeslandes von 6.629 deutlich.

Die Anzahl der Straftaten gegen das Leben ist bei einer
Aufklärungsquote von 75 Prozent von 22 auf 20 dieser schwersten
Straftaten zurückgegangen.

Die Gewaltdelikte insgesamt sind deutlich um 103 Fälle (12,8
Prozent) von 802 auf 699 Delikte zurückgegangen.

Die Anzahl der Raubstraftaten ist mit 127 Delikten (Vorjahr 159
Fälle) um herausragende 20,1 Prozent rückläufig.

Bei den in der Kriminalstatistik nach Delikten zusammen gefassten
"Rohheitstaten" ist ein Rückgang um 201 Straftaten (6,586 Prozent)
auf 2.851 Fälle festzustellen. In dieser Zahl sind 1.884
Körperverletzungsdelikte enthalten, die von 1.943 Fällen ausgehend,
also um 3 Prozent, abgenommen haben.





Die Straßenkriminalität ist in Osthessen mit einem leichten
Anstieg um 68 Delikte von 3.678 auf 3.746 Fälle (1,8 Prozent)
annähernd gleich geblieben. Damit stagniert ein kontinuierlicher
Rückgang seit dem Jahr 2002, als in diesem Deliktsbereich noch 5.828
Fälle registriert wurden. Die intensiven Präventions-, Streifen- und
Präsenzkonzepte in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den
osthessischen Städten und Gemeinden gilt es hier konsequent und
engagiert fortzuführen, so Polizeipräsident Hoff bei der Vorstellung
der Kriminalstatistik.

Die sogenannten einfachen Diebstähle konnten um 192 Fälle (4,2
Prozent) auf 4.417 Delikte zurückgedrängt werden. Die schweren
Diebstähle sind nach einem besonders starken Rückgang um 17,91
Prozent im Vorjahr von 2.455 auf 2.569 Fälle und damit um 4,6 Prozent
angestiegen.

Im Bereich des Wohnungseinbruchs ist in Osthessen ein Anstieg um
47 Fälle von 247 auf 294 Einbrüche (19 Prozent) registriert worden.
Diese das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung besonders
beeinträchtigenden Straftaten liegen zwar noch deutlich unter dem
Spitzenwert des Jahres 2006 von 345 Fällen, fordern aber dennoch für
die Zukunft unsere besondere Aufmerksamkeit. Neben besonderen
Präventionsaktivitäten wie zum Beispiel Aufklärungsveranstaltungen
und Beratungsangeboten an potentielle Opfer wird die polizeiliche
Präsenz in Wohngebieten ebenso verstärkt werden, wie der
Kontrolldruck auf Autobahnen und Durchfahrtsstraßen, um besonders
auch reisende Täter zu ermitteln und abzuschrecken, versichert
Polizeipräsident Hoff.

Auch Autoaufbrüche haben, nach rasanten Rückgängen in den letzten
drei Jahren um 22, 30 und zuletzt 35,7 Prozent, um 26,27 Prozent (124
Fälle) im Jahr 2010 von 472 auf 596 Autoaufbrüche zugenommen.

Vermögens- und Fälschungsdelikten nahmen um 583 Fälle (8,1
Prozent) von 7.165 auf 6.582 Delikte ab. Der kontinuierliche Anstieg
der letzten Jahre zum größten Anteil von zuletzt 30 Prozent dieser
Straftaten an der Gesamtkriminalität kehrt sich damit auf einen
Anteil von 28,9 Prozent um. Mit 30,6 Prozent stellen deshalb die
Diebstahlsdelikte den größten Anteil am Straftatenaufkommen im
Bereich des Polizeipräsidiums Osthessen.

Die auch im abgelaufenen Jahr umfangreich durchgeführten
polizeilichen Kontroll- und Ermittlungsaktivitäten führten zur
Aufdeckung von 1.239 Rauschgiftdelikten. Das sind zwar insgesamt 72
Fälle (5,5 Prozent) weniger als im Vorjahr, aber im Bereich der
besonders schwerwiegenden Rauschgiftdelikte des Handels und
Schmuggels konnten 31 Fälle (16,7 Prozent) mehr aus dem sogenannten
Dunkelfeld aufgehellt werden.

Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 3.320 Bürgerinnen und Bürger
Opfer von Straftaten (28,1 Prozent im Alter unter 21 Jahren), davon
806 Opfer von Gewaltkriminalität (34,3 Prozent unter 21 Jahre).

Im Jahr 2010 konnten in Osthessen 9.728 Tatverdächtige (in 2009:
9.636 Personen) ermittelt werden, von denen 76,38 Prozent männlichen
Geschlechts waren. Der Anteil der Kinder betrug 326 Personen (3,4
Prozent), der Jugendlichen (14 - 18 Jahre) 947 (9,8 Prozent);
Heranwachsende (18 - 21 Jahre) waren mit 945 (9,8 Prozent) enthalten
und Erwachsene über 21 Jahren mit 7.526 (77,4 Prozent).

Zur Intensivierung der Präventionsarbeit im Bereich der
Jugendkriminalität stellt Leitender Polizeidirektor Günther Voß die
osthessischen Maßnahmen zur Umsetzung des landesweiten Konzepts
"BASU21" (Besonders auffällige Straftäter unter 21 Jahren) vor, die
zu einer dauerhaften Reduzierung der Jugenddelinquenz sowie einer
damit einhergehenden Steigerung des Sicherheitsgefühls der
Bevölkerung beitragen sollen. Durch die Zusammenarbeit von Polizei,
Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe unter "einem Dach" sollen
behördliche Reaktionen und Sanktionen auf strafbares Verhalten junger
Menschen beschleunigt und ein dauerhaftes Abgleiten in kriminelle
Strukturen verhindern werden.

Mit den hervorragenden Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik
beweist das Polizeipräsidium Osthessen den Erfolg seiner auch im
vergangenen Jahr geleisteten Arbeit, betont Polizeipräsident Hoff.
Das Ergebnis sei Ansporn, auch die kommenden Herausforderungen zum
Wohle der osthessischen Bürgerinnen und Bürger zu meistern und das
hohe Aufklärungsniveau zu halten.

Diese ausgesprochen positive Bilanz sei insbesondere durch das
Zusammenwirken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Polizeipräsidiums Osthessen und nicht zuletzt durch eine aufmerksame
und mit der Polizei vertrauensvoll zusammenarbeitende Bevölkerung
möglich gewesen, hob Polizeipräsident Alfons Georg Hoff abschließend
hervor.

Matthias Heim

Erster Kriminalhauptkommissar

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


ots Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43558

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Osthessen
Pressestelle

Telefon: 0661-105-0
Fax: 0661-105 1019
E-Mail: pressestelle.ppoh(at)polizei.hessen.de


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Datum: 28.02.2011 - 13:28 Uhr
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