(390) Schwelbrand in einem Holz verarbeitenden Betrieb
(ots) - Heute Morgen (01.03.2011) kam es in einem Holz
verarbeitenden Betrieb in Leutershausen (Lkr. Ansbach) zu einem
Schwelbrand. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten.
Am heutigen Dienstagmorgen, gegen 07.45 Uhr, bemerkten Mitarbeiter
eines Holz verarbeitenden Betriebes in der Färbereistraße im
Industriegebiet von Leutershausen den Brand in ihrer Absauganlage.
Hierauf verständigten sie sofort die Rettungskräfte.
Der Schwelbrand griff bereits auf den turmartig gebauten
Sägespänenbunker über. Aus diesem Grund stieg ein Feuerwehrmann über
eine dort angebrachte Metallleiter auf den ca. 15 m hohen Turm. Um in
das Innere des Gebäudes zu gelangen, öffnete er, oben angelangt, eine
Tür. Hierauf kam es zu einer schlagartigen Verpuffung. Durch die
hierdurch entstandene Druckwelle wurde der freiwillige Helfer von der
Leiter geschleudert und stürzte in die Tiefe. Nach wenigen Metern
jedoch verhakten sich seine Sauerstoffflaschen in dem um die
Metallleiter angebrachten Schutzkäfig.
Neben diverser Prellungen erlitt der Feuerwehrmann hierdurch eine
Handverletzung. Er wurde in ein nahe gelegenes Klinikum gebracht.
Bei dem Brand waren neben der Freiwilligen Feuerwehr von
Leutershausen auch die Wehren Wiedersbach, Colmberg, Jochsberg,
Neunkirchen, Herrieden sowie die Notfallseelsorge eingesetzt.
Das Brandkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach hat
die Ermittlungen übernommen. Die Fahnder befinden sich derzeit vor
Ort. Ersten Ermittlungen zufolge fanden sich keinerlei Hinweise auf
ein fahrlässiges oder gar vorsätzliches Herbeiführen des Brandes. Es
spricht derzeit sehr viel dafür, dass der Brand durch Funkenflug in
der Absauganlage entstand und anschließend in den Spänebunker
transportiert worden war.
Der entstandene Sachschaden in dem Holz verarbeitenden Betrieb
wird derzeit auf ca. 100.000 Euro geschätzt.
Robert Schmitt/n
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Datum: 01.03.2011 - 12:13 Uhr
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