110302-6-K Bei Rot gegangen - Schwer verletzt
(ots) - Wie sinnvoll und notwendig die derzeit laufenden
Kontrollaktionen der Kölner Verkehrspolizei unter dem Motto "Köln
steht bei Rot" sind, hat am gestrigen Dienstagnachmittag (01. März)
das Fehlverhalten einer Seniorin (85) nachhaltig bewiesen.
An der Kreuzung Lindenthalgürtel / Zülpicher Straße hatte die
85-Jährige gegen 16.20 Uhr eine rote Fußgängerampel ignoriert.
Ausgerechnet den vierspurig und mit Straßenbahngleisen ausgebauten
Lindenthalgürtel wollte sie in Richtung stadtauswärts überqueren.
"Ich war mit meinem Audi auf dem Gürtel in Richtung Norden unterwegs
und hatte gerade an der roten Ampel Zülpicher Straße gewartet", so
der spätere Unfallgegner (40) bei der Unfallaufnahme gegenüber den
eingesetzten Polizisten. "Ich stand auf dem linken der beiden
Fahrstreifen, rechts von mir ein Mercedes", so der 40-Jährige weiter.
Beim Phasenwechsel auf Grün fuhren die Autos an. Plötzlich habe
die Seniorin dann mittig zwischen den Fahrspuren gestanden,
berichteten sowohl der Audifahrer als auch ein Zeuge (26). Der
40-Jährige versuchte zwar noch, mit seinem A 6 nach links
auszuweichen. Die Seniorin wurde jedoch von seinem rechten
Außenspiegel erfasst und auf die Fahrbahn geschleudert.
Mit schweren Verletzungen musste die leichtsinnige
Unfallverursacherin in ein Krankenhaus gefahren werden, wo sie
stationär verbleibt.
Neben dem Klinikaufenthalt findet sich die Seniorin nun auch in
der langen Liste von fast 400 in den letzten fünf Jahren bei
Rotlichtverstößen schwer verletzten Kölnern wieder. Gerade zu diesem
Thema hatten Polizei, Verkehrsbetriebe und Stadt Köln gestern eine
Pressekonferenz mit anschließender Rotlichtkontrolle am Neumarkt
durchgeführt (s. Pressemeldung Ziffer 2 vom 01. März). (cg)
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Datum: 02.03.2011 - 14:16 Uhr
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