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Falscher Enkel wollte 97-Jährige betrügen

ID: 356799

(ots) - Mh-Stadtmitte-Nord:

Glücklicherweise misslang das Täuschungsmanöver eines
Trickbetrügers gestern Vormittag (2. März, gegen 11:30 Uhr).

Der unbekannte Mann meldete sich bei einer 97-jährigen
Mülheimerin, gab sich als deren Enkel aus und erklärte, dringend
40.000 Euro für einen Autokauf zu benötigen. Natürlich wies der
gerissene Täter darauf hin, die ganze Angelegenheit müsse unter dem
Mantel der Verschwiegenheit ablaufen. Selbstverständlich würde er ihr
das Geld schon einen Tag später zurückzahlen.

Die hilfsbereite Seniorin begab sich unverzüglich zu ihrem
Geldinstitut und brachte von dort mehrere tausend Euro mit nach
Hause.
Von dort informierte sie ihren richtigen Enkel (44) und wollte mit
ihm die Übergabe vereinbaren. Sofort stellte sich das Ganze als
versuchter Betrug heraus.

Der 44-Jährige tat genau das Richtige: Er fuhr zu seiner
Großmutter und informierte die Polizei. Das Hab und Gut der
Mülheimerin war gerettet.

Wegen versuchten Betruges ermittelt nun das Kriminalkommissariat
31 gegen den bislang unbekannten Mann.

Die Polizei rät:

Leider geraten ältere Menschen immer wieder in den Fokus von
Trickdieben und Betrügern. Die Täter geben sich oftmals als
Verwandte- meist Enkel oder Neffe- aus und erklären, in einer
finanziellen Notlage zu sein.
Bei der Bitte, kurzfristig mit Bargeld auszuhelfen, geht es -wie im
vorliegenden Fall- stets um mehrere hundert oder tausend Euro. Der
angeblich Verwandte ist bei einer Zusage immer verhindert, das Geld
selbst abzuholen. Der Täter, ein Komplize oder ein Komplizin treten
als entsandte Vertrauensperson auf.

Was ist im Fall der Fälle zu tun:

-Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzielle Notlage unter
deren bekannter - nicht der vom Anrufer angegebenen- Telefonnummer




zurückrufen und den Sachverhalt zu klären versuchen.
-Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei
Familienangehörigen Rücksprache halten.
-Bei nicht zu klärendem Sachverhalt sofort die Polizei informieren
und das weitere Vorgehen absprechen.
-Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen
preisgeben.
-Fremden, die als ´Vertrauensperson´ angeblicher Verwandter kommen,
niemals Bargeld aushändigen.
-In jedem Fall auch Anzeige bei der Polizei erstatten, wenn man
schon auf dem Enkeltrick hereingefallen ist. (Ho.)




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de


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Datum: 03.03.2011 - 10:34 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-E
Stadt:

Mülheim an der Ruhr



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