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(409) Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2010 - Auszüge

(Vorjahreszahlen in Klammern)

ID: 356894

(ots) - Nach einem Rückgang innerhalb der letzten
drei Jahre stieg im Jahr 2010 erstmals die Zahl der Verkehrsunfälle
in Mittelfranken - wie auch in Gesamtbayern - wieder an. Es
ereigneten sich 47.858 (45.902) Verkehrsunfälle (+4,29 %).

Erfreulicherweise sind die Unfälle mit Verletzten rückläufig. Hier
wurde ein neuer Tiefststand der letzten zehn Jahre von 7067
Verkehrsunfällen mit Personenschaden erreicht. Nach dem niedrigsten
Ergebnis der letzten 10 Jahre in 2009, ist bedauerlicherweise bei den
Verkehrstoten in Mittelfranken ein Anstieg auf 88 (82) Personen zu
verzeichnen. Von den Getöteten hatten 10 den Sicherheitsgurt nicht
angelegt, bei weiteren 5 war der Sicherungsstatus unklärbar. Die
Anzahl der Verletzten verringerte sich dagegen auf 9253 (9448 - ein
Minus von 2.06 %).

Die Zahl der festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss ist
erneut rückläufig. Wurden im Jahr 2009 noch 4077 Fahrten unter
Alkoholeinfluss registriert, so sank die Zahl 2010 auf 3672.
Zusätzlich wurden 503 Fahrten unter Alkoholeinfluss verhütet (560).
Ebenso sank die Zahl der festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss
auf 1068 (1322).

Unter Alkoholeinfluss ereigneten sich 597 (617) Unfälle. Dabei
wurden 301 (353, -14,73%) Personen verletzt und 4 (7) Personen
getötet. Bei insgesamt 21 (30, -30 %) erkannten Unfällen unter
Drogen-/ Medikamenteneinfluss wurden 7 (14) Personen verletzt. Wie im
Vorjahr wurde dabei glücklicherweise niemand getötet.

Die Unfallursache "überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit"
steht in der Mittelfrankenstatistik an 3. Stelle, allerdings mit
gravierenden Folgen. Bei 3919 (3279, +19,52 %) Verkehrsunfällen kamen
29 (25) Personen uns Leben und es wurden 1696 (1515, + 11,95 %)
Personen verletzt. Insbesondere ist eine Zunahme von
Geschwindigkeitsunfällen mit Verkehrstoten auf Bundesautobahnen und




Staatsstraßen außerorts zu verzeichnen. Dies erfordert weiter
verstärkte Maßnahmen bei den Geschwindigkeitsüberwachungen.

Der Anteil der Altersgruppe "Junge Erwachsene" (18 bis 24 Jahre)
am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle) beträgt 25,8 %, obwohl
der Bevölkerungsanteil nur bei 8 % liegt. Die jungen Erwachsenen sind
deshalb die am stärksten gefährdete Altersgruppe. Im Jahr 2010 kamen
14 (11) junge Erwachsene ums Leben. Es wurden 1407 (1510) junge
Erwachsene verletzt.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Radfahrer ging um
5,94 % auf 1788 (1901) zurück. Zu 68 % verursachten die Radfahrer die
Unfälle selbst. Nachdem im Jahr 2009 14 Personen bei Fahrradunfällen
getötet wurden, sank die Zahl der getöteten Radfahrer im vergangenen
Jahr (2010) auf 7 (alle trugen keinen Fahrradhelm).

Kradfahrer waren an 687 (758, -9,37%) Verkehrsunfällen beteiligt.
Hierbei wurden 13 (6) Kradfahrer getötet und 613 (694) verletzt.

Negativ entwickelte sich auch die Statistik der Lkw-Unfälle. Im
Jahr 2010 verstarben 6 (2) Lkw-Insassen und es wurden 310 (207,
+49,76 %) Lkw-Insassen verletzt. Die Anzahl der Unfälle mit
Beteiligung dieser Fahrzeugart stieg um 13,22 %. Nachdem Übermüdung,
Überschreitung der Lenkzeiten, ungenügende Ladungssicherung und ein
zu geringer Sicherheitsabstand als mögliche Unfallursache erkannt
wurden, wird die Kontrolle des Güterverkehrs einen Schwerpunkt in der
polizeilichen Verkehrsüberwachung 2011 darstellen.

Bei 3130 (3209, -2,46%) Verkehrsunfällen waren Senioren ab 65
Jahre beteiligt, dabei wurden 24 (23) getötet und 759 (818) verletzt.
Die Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 20% im
Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt, sind nur mit 10,2 % als
Hauptunfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle)
beteiligt.

Die Verkehrssicherheitsaktion "Der Fahrradhelm ist ein Muss - auch
für 65plus!", wurde im Jahr 2010 erfolgreich durchgeführt. Sie soll
2011 fortgesetzt werden.

Die komplette Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2010 steht im
Internet unter

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken

zur Verfügung.

Elke Schönwald




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/


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Datum: 03.03.2011 - 12:01 Uhr
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