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Ermittlungen dauern an

ID: 363532

(ots) - Nach der Entdeckung einer illegalen Hanfplantage
in einem Wohnhaus in Espelkamp-Gestringen (s. unten angehängte
Pressemeldung von Freitag) laufen die Ermittlungen des Mindener
Rauschgift-Kommissariates KK 31 auf vollen Touren.

Mittlerweile konnte der Mieter des Wohnhauses ermittelt und
vernommen werden.
Der 28-jährige Rheinländer äußert sich jedoch zu den vorgeworfenen
Straftaten nicht, er läßt sich anwaltschaftlich vertreten.
Zur Klärung der Straftat gegen das Betäubungsmittelgesetz gehen die
Beamten noch weiteren Spuren nach. Das Untersuchungsergebnis über den
Wirkstoffgehalt der sichergestellten Pflanzen steht noch aus.

Pressebericht v. 4.3.:

POL-MI: Illegale Hanfplantage nach Schwelbrand entdeckt ,Fotos

Espelkamp (ots) - In einem Haus an der Brückenstraße in
Espelkamp-Gestringen haben Polizei und Feuerwehr am
Donnerstagvormittag nach einem Brand eine illegale Hanfplantage mit
rund 850 Pflanzen entdeckt. Bei den Löscharbeiten kippte der
Drogenanbau auf.

Ein entfernter Nachbar hatte gegen 11.30 Uhr aus dem abseits
der B
239 liegenden Einfamilienhaus plötzlich Qualm aufsteigen sehen und
die Rettungskräfte alarmiert. In einem der Erdgeschosszimmer war es
zu einem Schwelbrand gekommen, den die Feuer schnell unter Kontrolle
gebracht hatte. Ausgelöst hatte den Brand ein technischer Fehler in
der selbst gebastelten Elektroanlage, die zur Versorgung der
Canabispflanzen diente. Zunächst hatte die Polizei auf die Rückkehr
des Mieters des ansonsten unbewohnten Hauses gehofft. Da eine
nächtliche Observation ergebnislos verlief, sicherten die Beamten am
Freitagmorgen zunächst die Spuren. Anschließend räumten sie die
Indoor-Plantage aus. Die Pflanzen wurden mit einem Lkw zu einer
Kompostanlage nach Hille gebracht, wo sie unter Aufsicht vernichtet




wurden. Teiweise waren die Pflanzen durch das Feuer vernichtet
worden, in einem Raum standen allerdings noch 350 von ihnen
unversehrt.

Nach Einschätzung der Polizei hätten die in den drei Zimmer
aufgezogenen Pflanzen noch etwa drei bis vier Wochen bis zu ihrer
Ernte gebraucht. Zwar muss die Polizei noch den Wirkstoffgehalt der
Hanfpflanzen ermitteln, der spätere Verkaufswert der Drogen hätte
jedoch vermutlich bei rund 100.000 Euro gelegen.

Die gesamte Anlage zur Bewässerung, Beleuchtung und Belüftung
der Pflanzen war professionell aufgebaut. Zur Tarnung waren geruchs-
und sichthemmende Vorkehrungen getroffen worden. Unter anderem waren
die Fenster zur Straße und dem Garten abgedunkelt.
Überhaupt wirkte das gepflegte Grundstück abseits einer Wohnsiedlung
unauffällig.

Der Vermieter des Hauses war völlig überrascht, als die Polizei
ihm nicht nur über den Brand, sondern vor allem über den brisanten
Fund unterrichtete. Er hatte das Haus Anfang des Jahres ahnungslos an
einen Mann vermietet, welcher sich bei ihm als seriöser Geschäftsmann
vorstellte. Der Mieter nannte einen ausländischen Namen und gab an
aus dem Rheinland zu kommen. Nach ihm wird jetzt gefahndet.

Nicht zum ersten Mal entdeckt die Polizei im Kreis
Minden-Lübbecke eine solch professionelle Indoor-Plantage. Im Februar
2008 stellten die Drogenfahnder 300 Hanfpflanzen auf einem einsam
gelegenen Bauerhof in Preußisch Ströhen sicher und nahmen drei
Verdächtige fest. Ende Oktober 2009 fanden sie dann in
Stemwede-Niedermehnen sogar über 1000 dieser Pflanzen in einem
Gebäude.




Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke
Marienstraße 82
32425 Minden
Pressebüro
Tel. 0571/8866-1300 und -1301
Fax 0571/8866-1399


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Datum: 09.03.2011 - 14:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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Stadt:

Espelkamp



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