Trickbetrug gescheitert - Präventionshinweise
(ots) - FB/ Am 09.03. gegen 10.00 Uhr teilte eine
88jährige Frau aus der Niederfeldstraße telefonisch dem Polizeibüro
in Schildesche mit, dass am 8.3. gegen 14.45 Uhr einen Anruf von
einer Frau erhalten habe.
Mit den Worten, nun rate mal wer hier ist, habe sie das Gespräch
eröffnet. Die 88jährige fragte daraufhin, ob sie eine Bekannte aus
Nürnberg sei, was die Frau am Telefon dann auch bestätigte.
An der Ausdrucksweise und Wortwahl merkte die Rentnerin jedoch, dass
es sich nicht um die Frau aus Nürnberg handeln konnte.
Die Anruferin erwähnte, dass sie ein Auto gekauft habe - einen
Mercedes- und diesen schon angezahlt habe. Es fehlt ihr noch das Geld
für den Rest. Als 88jährige noch genauer nachfragte und erwähnte dass
sie doch gar kein Geld habe, wurde das Gespräch abgebrochen. Eine
Telefonnummer hatte sie auf dem Display nicht
gesehen.
Dieses Telefonat steht offenbar im Zusammenhang mit dem geglückten
Trickbetrug am gleichen Tag gegen 15.00 Uhr (siehe dazu auch unsere
Pressemeldung vom 9.3.2011).
Anlage:Präventionshinweise
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
Enkel "-Trick
zum Nachteil älterer Menschen
Die Betrüger
geben sich am Telefon
als Verwandte oder Bekannte aus
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Dez. 34 Vorbeugung
Völklinger Str. 49 40221 Düsseldorf
Telefon: 0211 939 6345
Fax: 0211 939 6934
E-Mail: vorbeugung(at)mail.lka.nrw.de
Polizeiliche Kriminalprävention
So gehen die Betrüger vor:
Sie nehmen telefonisch Kontakt mit älteren Menschen unter dem
Vorwand auf, Verwandte oder gute Bekannte zu sein ("Rate mal, wer am
Telefon ist"?).
Dann täuschen sie eine akute Notlage vor und bitten um hohe
Bargeldbeträge, weil sie sich zum Beispiel "ein neues Auto, einen
Computer oder sonstigen teuren Gegenstand gekauft und sich dabei
finanziell übernommen haben".
Der psychische Druck auf die Opfer wird durch mehrere Anrufe in
kurzer Zeit erhöht (sinngemäß: "Hilf mir bitte").
Die Täter bitten im Verlauf der Gespräche auch um absolute
Verschwiegenheit.
Weil sie angeblich selbst nicht kommen können, vereinbaren sie dann
mit den älteren Menschen ein geheimes Wort, mit dem sich eine ihnen
noch nicht be¬kannte Person als berechtigt ausweisen wird, das Geld
persönlich abzuholen.
In zahlreichen Fällen hoben die Geschädigten nach solchen Gesprächen
hohe Geldbeträge bei ihrer Sparkasse ab, "um dem Enkel oder anderen
Verwandten bzw. Bekannten zu helfen".
Wenn Sie so angesprochen werden:
Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der
Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen
wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat.
Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten der Kommissariate
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.
Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld.
Das Landeskriminalamt NRW empfiehlt den Familienmitgliedern von
Seniorinnen und Senioren:
Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und
weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/Pressestelle
Martin Schultz (MS) 0521-5453020
Sonja Rehmert (SR) 0521-5453022
Friedhelm Burchard (FB) 0521-5453023
Fax: 0521-5453025
pressestelle(at)polizei-bielefeld.de
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Datum: 10.03.2011 - 12:38 Uhr
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