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Sondermeldung des Polizeipräsidiums Südosthessen von Freitag, 25.03.2011

ID: 370190

(ots) - Bereiche Main-Kinzig und Offenbach

Urkunden an neue Sicherheitsberater übergeben - Hanau

(iz) Acht neue "Sicherheitsberater für Senioren" aus Hanau und der
näheren Umgebung erhielten am Donnerstag auf der Polizeistation
Hanau-Land ihre Qualifikationsurkunden von Polizeidirektor Hans Knapp
überreicht.

Hierzu veröffentlicht das Polizeipräsidium Südosthessen die
nachfolgende Presseerklärung:

"Sicherheitsberater für Senioren" - Vorbeugungsprogramm wird
weiter ausgebaut

Das Polizeipräsidium Südosthessen hat im Rahmen des
Präventionskonzeptes "Sicherheitsberater für Senioren", das seit 2008
intensiv umgesetzt wird, weitere ehrenamtlich tätige Seniorinnen und
Senioren zu Sicherheitsberatern ausgebildet. "Mit diesem Projekt
wollen wir ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aus ihrer
Lebenserfahrung heraus die Probleme ihrer Altersgruppe kennen und die
gleiche Sprache sprechen, als kompetente Kooperationspartner und
Multiplikatoren bei der Kriminalitätsvorbeugung gewinnen", erläuterte
Polizeidirektor Hans Knapp anlässlich der Verabschiedung der neu
ausgebildeten Sicherheitsberater in den Räumen der Polizeistation in
der Hanauer Cranachstraße.

Ältere Menschen fühlen sich häufig bedroht und haben ein stark
ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Ihr subjektives
Sicherheitsempfinden ist wesentlich empfindlicher als das jüngerer
Bürgerinnen und Bürger und wird durch bestimmte Erscheinungsformen
der Kriminalität, die vorwiegend ältere Menschen betreffen,
zusätzlich negativ beeinflusst. Nicht wenige ältere Menschen treten
aus Angst vor verschiedenen Betrügereien oder Gewalt einen gewissen
Rückzug an und können dadurch bedingt nur noch eingeschränkt am
gesellschaftlichen Leben teilhaben. Das kann unter Umständen soweit
führen, dass manche Senioren - vor allem diejenigen, die schon einmal




zum Opfer geworden sind - als letzte Konsequenz nur noch für die
notwendigsten Erledigungen ihre Wohnung verlassen.

"Diesem Sicherheitsbedürfnis und den offensichtlich vorhandenen
Ängsten müssen wir uns annehmen, obgleich unsere Senioren nach allen
kriminalstatistischen und kriminologischen Erkenntnissen nicht zu den
bevorzugten Opfern krimineller Machenschaften gehören", zeigte der
Chef der Polizei im Main-Kinzig-Kreis unverkennbaren Handlungsbedarf
auf. Angesichts der demografischen Entwicklung in der Bundesrepublik
Deutschland, die von einer immer älter werdenden Bevölkerung
gekennzeichnet ist, erscheint es außerdem mehr als wahrscheinlich,
dass auch die lebensälteren Mitbürger in der Zukunft stärker in den
Fokus des Verbrechens rücken könnten.

Ziel der gesellschaftlichen und polizeilichen Bemühungen muss es
deshalb sein,

- Senioren vor Kriminalität zu schützen,
- ihre Lebensqualität durch eine Verbesserung des
Sicherheitsgefühls zu steigern und
- ihre Hilfe zur Selbsthilfe und zur Hilfe anderen gegenüber zu
aktivieren.

Im Rahmen einer neuerlichen Schulungsmaßnahme wurden nunmehr acht
neue Sicherheitsberater bei der Polizeistation Hanau II ausgebildet.
Den engagierten Damen und Herren im Alter von 56 bis 80 Jahren, die
vorwiegend aus dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Hanau stammen,
wurden dabei folgende Inhalte vermittelt:

- Organisation und Aufgaben der hessischen Polizei / des
Polizeipräsidiums Südosthessen

- spezielle Präventionsbeauftragte bei der Polizei (Polizeiladen,
Jugendkoordination,

strategische Prävention, Migrationsbeauftragte, Netzwerk gegen
Gewalt)

- Aktuelle Verbraucherfragen (Verbraucherzentrale Hessen)

- bestimmte Kriminalitätsformen/Erscheinungsformen sowie
diesbezügliche Vorbeugungs-

bzw. Verhaltenshinweisen, unter anderem bei ... Diebstahl und
Einbruch ... Betrug ... Raub ... Internetkriminalität

- Unfallentwicklung / Gefahren für Senioren im Straßenverkehr

- Richtiges Verhalten als Zeuge einer Straftat

- Besondere Präventionsprogramme der hessischen Polizei
(Bürger-Alarm-Systeme,

Gewalt-Sehen-Helfen, Nachbarn schützen Nachbarn)

- Technische Sicherungseinrichtungen für Senioren

- Polizeiliches Informationsmaterial zu den verschiedenen
Themengebieten

Auch die neuen Sicherheitsberater werden künftig -
schwerpunktmäßig im Umfeld ihrer jeweiligen Wohnorte - für Senioren
als kompetente Ansprechpartner fungieren und bei besonderen Anlässen
(Seniorennachmittage, spezielle Informationsveranstaltungen) ihre
Altersgruppe über bestimmte Kriminalitätsformen und
Vorbeugungsmöglichkeiten informieren. "Ich freue mich sehr, dass Sie
sich zu unserer Schulungsmaßnahme hier eingefunden haben und sich zum
Wohle und zur Sicherheit unserer Senioren ehrenamtlich engagieren
wollen", sprach der Polizeidirektor den neuen Sicherheitsberatern bei
der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen ein großes Lob aus und
bedankte sich auch bei den pensionierten Polizeibeamten Walter
Janouschek und Bernhard Langer, die auch im Vorstand der Polizei-
Sozialhilfe Hessen e.V. ehrenamtlich tätig sind. Sie waren bisher bei
jeder Schulungsmaßnahme anwesend und haben die Mitarbeiter des
Polizeipräsidiums maßgeblich unterstützt. "Insgesamt haben wir seit
2008 nun schon 28 Damen und Herren aus den Städten Hanau und
Offenbach sowie den Kreisgebieten Offenbach und Main-Kinzig zu
Sicherheitsberatern ausgebildet. Die Nachfrage zu diesem Projekt
nimmt stetig zu, so dass wir im April in Dietzenbach eine weitere
Beschulung von mehr als zehn Senioren durchführen werden", hob Hans
Knapp abschließend die Bedeutung des Konzeptes hervor.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Polizeipräsidium Südosthessen, Polizeiladen, Herr Peter Bender
Telefon: 069 / 8098 - 1230

Polizeipräsidium Südosthessen, Strategische Prävention, Herr
Martin Enz Telefon: 069 / 8098 - 1220

Hinweis: Ein Bild zu dieser Meldung ist recherchierbar unter
www.polizeipresse.de. Dort geben Sie bitte Ihre bei News-Aktuell
registrierte E-Mail-Adresse ein oder: suedosthessen(at)news-aktuell.de

Offenbach,25.03.2011, Pressestelle, Ingbert Zacharias




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
Pressestelle

Telefon: 069 / 8098 - 1210
Fax: 069 / 8098 - 1207
Petra Ferenczy (fe) - 1208
Ingbert Zacharias (iz) - 1211 oder 0163 / 284 5680
Henry Faltin (hf) - 1212 oder 0173 / 659 6744
Kirsten Krüger (kk) - 1213 oder 0173 / 301 7743
Andrea Ackermann (aa) - 1214 oder 0173 / 301 7834
E-Mail: pressestelle.ppsoh(at)polizei.hessen.de


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Datum: 25.03.2011 - 09:56 Uhr
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