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Pressemitteilung der Polizei in Sachen Fußgänger- und Radfahrerschutz

ID: 370227

(ots) - Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzone

Polizeipräsidium Westhessen 25.03.11

Beim Blick auf die statistische Entwicklung bezüglich der Unfälle
mit Toten und Schwerverletzten im Stadtgebiet von Wiesbaden wird dem
Betrachter schnell klar, dass man als Fußgänger oder Fahrradfahrer
besonders gefährdet ist, schwere Verletzungen bei einem
Verkehrsunfall zu erleiden. Dazu einige Fakten: In Wiesbaden wurden
im Verlauf des vergangenen Jahres 8 Menschen bei Verkehrsunfällen
getötet; 3 davon waren Fußgänger, 2 Fahrradfahrer. Eine ähnliche
Tendenz zeichnet sich bei den Unfällen mit Schwerverletzten ab. Von
128 schwer verletzten Verkehrsteilnehmern waren 45 Fußgänger und 22
Radfahrer. Das Ergebnis fällt damit eindeutig aus. Über 50 Prozent
der bei Verkehrsunfällen getöteten oder schwer verletzten Personen im
vergangenen Jahr waren entweder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs.
Wie gefährdet diese Verkehrsteilnehmer sind, wird zudem durch die
Tatsache unterstrichen, dass, gemessen an der Anzahl der insgesamt
registrierten Verkehrsunfälle, der Anteil der Unfälle mit beteiligten
Radfahrern und Fußgängern in der Vergangenheit lediglich rund 3
Prozent betrug!

Diese Entwicklung im Jahre 2010 fällt nach den ersten 3 Monaten
des aktuellen Jahres nicht positiver aus. Auf Wiesbadens Straßen
haben in diesem Jahr bereits 2 Fußgänger und 1 Fahrradfahrer ihr
Leben verloren.

Am Mittag des 03.02.11 wurde ein 48-jähriger Fahrradfahrer bei
einem Verkehrsunfall getötet, der von der Rheinstraße aus auf einem
Fußgängerüberweg über die Wilhelmstraße fuhr. Der Mann wurde von
einem abbiegenden Lkw erfasst und getötet. (Ein Bild dieses
Verkehrsunfalls ist in der digitalen Pressemappe hinterlegt)

Nur zwei Tage später, am 05.02.11, um 18.25 Uhr, wurde eine
60-jährige Fußgängerin beim Überqueren der "Alten Schmelze" in




Wiesbaden-Schierstein von einem Pkw erfasst und so schwer verletzt,
dass sie an den Folgen des Unfalls verstarb. Der vorerst letzte
tragische Fußgängerunfall ereignete sich am Morgen des 16.03.11 im
Bereich der Einmündung Bahnhofstraße/Friedrichstraße. Beim Überqueren
der grünen Fußgängerampel wurde eine 69-jährige Frau von einem
abbiegenden Pkw angefahren und dabei ebenfalls schwer verletzt. Auch
sie verstarb später an ihren Verletzungen.

Vor dem Hintergrund der zum Teil gestiegenen Unfallzahlen im
vergangenen Jahr, hat die Polizei ein hessenweites
Verkehrssicherheitsprojekt entwickelt, dass sich vor allem dem Schutz
von Radfahrern und Fußgängern widmet. Auch die Wiesbadener Polizei
beteiligt sich intensiv mit verschiedenen Maßnahmen an dem Programm.

Der Startschuss fällt am Dienstag, dem 29.03.11. Unter der Leitung
des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Wiesbaden wird
dabei unter anderem auf dem Bahnhofsvorplatz des Wiesbadener
Hauptbahnhofes ein Informationsstand aufgebaut. Beamtinnen und Beamte
werden vor allem Fußgänger ansprechen, um sie für die Thematik zu
sensibilisieren, damit durch richtiges Verhalten im Straßenverkehr
die Gefahren verringert werden.

Doch die Polizei wird an diesem und anderen Aktionstagen nicht nur
präventiv tätig. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei sollen
außerdem Verkehrsverstöße an ausgewählten und besonders gefährlichen
Stellen geahndet werden. Alle Verkehrsteilnehmer, egal ob sie mit dem
Pkw, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind, müssen daher bei
erkennbaren Verstößen mit Konsequenzen rechnen. Halten Sie sich daher
bitte in Ihrem eigenen Interesse an die Verkehrsregeln, damit sich
auch andere Verkehrsteilnehmer darauf verlassen können.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
Telefon: (0611) 345-1042
E-Mail: pressestelle.ppwh(at)polizei.hessen.de


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Datum: 25.03.2011 - 10:50 Uhr
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