1. Tragischer Betriebsunfall - 15-jähriger Junge unter umgestürztem Traktor eingeklemmt und verstorben, Kinder finden Übungsmine und nehmen sie mit nach Hause - Polizei holt den Sprengsatz ab
(ots) - 1.Tragischer Betriebsunfall im Alten Land -
15-jähriger Junge unter umgestürztem Traktor eingeklemmt und
verstorben
Am heutigen späten Nachmittag gegen 16:20 h wurde der Feuerwehr,
dem Rettungsdienst und der Polizei ein Betriebsunfall auf einem
landwirtschaftlichen Anwesen in Hollern-Twielenfleth gemeldet, bei
dem eine Person unter einem umgestürzten Traktor eingeklemmt worden
sei.
Als die ersten der ca. 60 alarmierten Einsatzkräfte der
Feuerwehren aus Hollern-Twielenfleth, Grünendeich und Stade in dem
Obsthof eintrafen, mussten sie den jungen Mann unter einem in einem
ca. 3 m tiefen Graben auf der Seite liegenden Traktor mit schwerem
Gerät befreien.
Die Stader Notärztin und die Besatzung eines Rettungswagens
konnten den 15-jährigen nicht mehr retten, erlag noch an der
Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war der junge Mann mit
dem Traktor beim Rangieren offenbar vom Weg abgekommen und dann in
den Graben gestürzt. Dabei hatte er nicht mehr rechtzeitig absteigen
können und war dann unter dem schweren Fahrzeug eingeklemmt worden.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
2.Kinder finden Übungs-Panzermine und nehmen sie mit nach Hause -
Kampfmittelbeseitigungsdienst der Polizei holt den Sprengsatz ab
Ebenfalls am heutigen späten Nachmittag wurde die Polizei in Stade
in den Henning-von-Treskow-Weg im Stader Ortsteil Ottenbeck gerufen,
weil spielende Kinder dort in dem weitläufigen ehemaligen
Kasernengelände bei Spielen offenbar einen ehemaligen Sprengkörper
gefunden und diesen auf dem Gepäckträger mit nach Hause genommen
hatten.
Die Eltern informierten dann sofort die Polizei, die den Fund
zunächst sicherstellte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der
Zentralen Polizeidirektion aus Hannover wurde informiert und
Mitarbeiter holten die ehemalige Übungsmine, ein Tortenbodengroßer
stark verrosteter Metallgegenstand in Stade ab und brachten ihn zur
Entsorgung nach Munster.
Eine Evakuierung war nicht erforderlich, die Polizei bittet aber
nochmals Eltern, ihre Kinder auf derartige Gefahren durch alte
Munition hinzuweisen und den Kindern klar zu machen, dass so
aufgefundene Gegenstände unter keinen Umständen angefasst und bewegt
werden sollten.
Immer sollte sofort die Polizei über Notruf 110 über einen solchen
Fund in Kenntnis gesetzt werden.
Auch heute liegen immer Munitionsreste oder Sprengkörper aus
früheren Zeiten im Boden und können irgendwann wieder an die
Oberfläche wandern
Fotos von dem Sprengkörper in der digitalen Pressemappe der
Polizeiinspektion Stade.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 30.03.2011 - 20:30 Uhr
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