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Raubmord an 75-jähriger Rentnerin am 16.03.2011 in Krefeld

ID: 377495

(ots) - Wie mehrfach berichtet, wurde die 75-jährige Frau
Beate Sieper am Abend des 16.03.2011 in ihrer Wohnung auf der
Camesstr. 20 in Krefeld Opfer eines Raubmordes.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Fahndung nach zwei jungen
Männern, etwa im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Diese hatten sich
das Opfer offensichtlich gezielt ausgesucht, hatten dieses ausgespäht
und sich längere Zeit vor dem Haus aufgehalten. Sie wurden dabei
gesehen, als sie das Haus betraten und zur Wohnung des Opfers gingen.
Die Fahndungsmaßnahmen im Umfeld des Opfers und durch
Veröffentlichung des Phantombildes eines der Verdächtigen führte
bisher nicht zum Erfolg.

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Sachverständigen des
Landeskriminalamtes vor. Am Tatort wurden eindeutige
molekulargenetische Spuren festgestellt, die ohne Zweifel der Tat und
den Tätern zuzuordnen sind. Der "genetische Fingerabdruck" der Täter
am Tatort ermöglicht es nun die Tatverdächtigen durch einen Abgleich
der DNA-Muster sicher zu identifizieren. Es ist sogar möglich
konkrete Tatabläufe anhand dieser Spuren nachzuvollziehen. Es kann
auf Grund der Spuren davon ausgegangen werden, dass die Tötung nur
von einem der Täter durchgeführt wurde.
Unklar ist daher der Tatbeitrag des zweiten Mannes, möglicherweise
war dieser gar nicht mit der Tötung einverstanden.
"Dieser zweite Täter, der die Tötungshandlung nicht begangen hat,
vielleicht gar nicht wollte, täte gut daran, sich uns anzuvertrauen.
Er wird unter hohem Druck stehen. Zu Recht, denn ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir die Täter fassen werden," teilte Gerd
Hoppmann, Leiter der Mordkommission mit.
"Nach unserer Erfahrung könnten die Täter sich auch Dritten, nämlich
Freunden oder Bekannten anvertraut und etwas über die Tat erzählt
haben. Möglicherweise haben sie auch Schmuck aus der Beute oder das




goldfarbene Motorola Handy Bekannten angeboten"
Zeugen die hierzu etwas sagen können, werden gebeten sich an die
Mordkommission zu wenden. Hinweise werden auf Wunsch auch vertraulich
behandelt. Auf die Belohnung in Höhe von 3000,-Euro wird hingewiesen.
Bisher gibt es nur wenige Hinweise auf den Goldschmuck und das
goldfarbene Motorola Klapphandy, die noch überprüft werden.
(Bildanhang)
Das Handy könnte von den Tätern weggeworfen, verkauft oder verschenkt
worden sein, es könnte sich aber noch in ihrem Besitz befinden.
Es wird daher um Hinweise auf die Beute gebeten.

Da die bisherigen Fahndungsmaßnahmen zwei Wochen nach der Tat
nicht zur Ermittlung der Täter führten, sollen die Maßnahmen nun
durch eine Rasterfahndung ausgeweitet werden. Die zuständige
Staatsanwältin Anna Stelmaszczyk hat hierzu die erforderlichen
Gerichtsbeschlüsse beantragt, die vom Amtsgericht erlassen wurden.
Die DNA-Reihenuntersuchung soll sich auf männliche Personen der
entsprechenden Altersklasse sowie anderer Auswahlkriterien beziehen.
Im Wesentlichen sollen Personen aus dem Stadtgebiet Krefeld überprüft
werden.
Die Personen werden bei der Überprüfung nur gering durch eine
Speichelprobe auf freiwilliger Basis belastet. Die
Vergleichsuntersuchung erfolgt ausschließlich mit den Spuren dieses
Raubmordes. Es darf und wird auf keinen Fall einen Vergleich mit
anderen Straftaten erfolgen, wie dies bei Straftätern in der
DNA-Analysedatei erfolgt.
Ohne aufwendige Überprüfung können alle Unverdächtigen so leicht
ausgeschlossen werden.
"Aus unserer Erfahrung wird die Unterstützung für diese Maßnahme sehr
selten verweigert, da alle Unverdächtigen daran interessiert sind den
Raubmord an einer wehrlosen alten Dame aufzuklären," teilte Gerd
Hoppmann mit.

Die Maßnahmen erfordern einen hohen Personal- und Kostenaufwand
des Polizeipräsidiums Krefeld. Auch wenn die Ermittler noch auf eine
heiße Spur oder einen konkreten Hinweis für eine schnelle Klärung
hoffen, ist die Behörde entschieden, einen hohen Aufwand für die
Klärung der Tat zu betreiben.
Die Polizei Krefeld bittet unter der Telefonnummer (02151) 634-0 um
sachdienliche Hinweise. (242 / Wei)




Polizeipräsidium Krefeld
Leitungsstab/PÖA
Nordwall 1-3
47798 Krefeld
02151-6341111
pressestelle.krefeld(at)polizei.nrw.de


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drucken  als PDF  an Freund senden   Unfallflüchtige meldet sich bei der Polizei  Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen vom 01.04.2011
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Datum: 01.04.2011 - 13:52 Uhr
Sprache: Deutsch
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