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110407-1. Erkenntnisse der Mordkommission zum Tötungsdelikt und anschließendem Suizid in Hmb.-Hamm-Nord

ID: 379473

(ots) - Siehe auch Pressemitteilung 110406-5.

Die Kriminalbeamten der Mordkommission haben zwischenzeitlich
folgenden Tatablauf ermittelt:

Die 34-jährige Geschädigte hatte sich von ihrem Lebensgefährten,
dem 36-jährigen Tatverdächtigen getrennt.

Gestern Nachmittag war die Frau zusammen mit ihrem Bruder (30) zum
Tatort gefahren, um persönliche Gegenstände aus der ehemals
gemeinsamen Wohnung abzuholen. Dies hatte sie ihrem ehemaligen
Lebensgefährten zuvor telefonisch mitgeteilt. Der 36-Jährige
erwartete die beiden vor dem Haus.

Nach einem kurzen Wortwechsel schoss der Tatverdächtige mit einer
Pistole (9 mm) auf die Frau und deren Bruder. Der 30-Jährige wurde
von einem Schuss in den Oberkörper getroffen und verstarb am Tatort.

Die 34-Jährige wurde im Bereich Leiste getroffen und stürzte zu
Boden.

Ein 28-jähriger Passant, der auf die Tat aufmerksam wurde, sprach
den 36-Jährigen an, um zu schlichten. Daraufhin gab der Täter zwei
Schüsse auf ihn ab. Dem 28-Jährigen, der eine Schussverletzung im
Bereich der Hüfte erlitt, gelang es zu flüchten. Kurz darauf brach er
an der U-Bahn-Station Hammer Kirche zusammen und wurde dort gefunden.

Beim Eintreffen der Polizisten hielt der Täter seine Waffe noch in
der Hand und tötete sich mit einem Schuss in den Kopf.

Die 34-jährige Frau und der 28-Jährige wurden in Krankenhäusern
notoperiert. Lebensgefahr besteht für beide nicht mehr.

Gestern, um 16:20 Uhr und demnach zeitgleich mit dem Beginn der
Tat, suchten eine 28-jährige Frau und ein 36-jähriger Mann das
Polizeikommissariat 31 auf und zeigten an, am Dienstagnachmittag von
dem Tatverdächtigen mit einer Schusswaffe bedroht worden zu sein. Der
Täter hatte die Geschädigten unter einem Vorwand in seine Wohnung
bestellt. Die 28-jährige Frau und der 36-jährige Mann kannten sich




vorher nicht. Der Tatverdächtige hielt die Geschädigten dann gegen
deren Willen in seiner Wohnung fest und gab an, aufgrund der Trennung
von seiner Freundin verzweifelt zu sein. Als eine Verwandte des
Täters hinzukam, beruhigte dieser sich und legte die Waffe weg. Die
Geschädigten konnten dann die Wohnung verlassen. Beide gaben an,
geschockt gewesen zu sein und aus Angst erst gestern die Polizei
aufgesucht zu haben.

Der Tatverdächtige ist als Sportschütze registriert und Inhaber
eines kleinen Waffenscheines. Die Tatwaffe besaß er legal und sie war
auf ihn zugelassen.

In seiner Wohnung wurden zwei weitere legale scharfe Schusswaffen
gefunden und sichergestellt.

Der 36-jährige Beschuldigte war bisher polizeilich nicht bekannt.

Le.




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Christiane Leven
Telefon: 040-4286-56213
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
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Datum: 07.04.2011 - 12:28 Uhr
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