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Illegale Autorennen mit teuren Folgen

ID: 379721

(ots) - FULDA - Ein illegales Autorennen im März dieses
Jahres und dazu erhebliche technische Veränderungen an ihren
"Rennwagen" hat nun für zwei junge Männer teure Folgen. Bei beiden
ist der Entzug der Fahrerlaubnis beantragt, ein Auto ist bereits
stillgelegt worden, hinzukommen noch Geldstrafen, Gutachterkosten und
Rechnungen der Zulassungsstelle und des Abschleppunternehmens.

Ein aufgeregter Zeuge rief in der Nacht die Polizei, weil zwei
Autos sich in der Karl-Storch Straße ein Autorennen liefern würden.
Die Zivilstreife der Polizeistation Fulda konnte sich vor Ort selbst
von ein ohrenbetäubenden Motorengeräusch überzeugen, als sie zwei
getunte Kleinwagen in der Frankfurter Straße in Richtung Innenstadt
feststellten. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Bei den
beiden Autos handelte es sich um einen Ford Focus und einen
Mitsubishi Lancer. Beide waren augenscheinlich auf Rallye-Design
getrimmt. Bereits an der Kreuzung zur Bardostraße staunten die beiden
Zivilpolizisten nicht schlecht als der Focus mit dröhnendem Motor
losfuhr und aus den Auspuffrohren Flammen schlugen. Eine fernsehreife
Fahrweise, mit sogenannten "Kollonnenspringen", entlang der
Bardostraße in Richtung Maberzell folgte. Durch die enormen
Beschleunigungswerte der beiden getunten Autos gelang es der
Polizeistreife nur mit Mühe hinterher zu kommen. Allein die roten
Ampeln auf der Strecke ließen ein Herankommen zu. Auf der Bundestraße
in Richtung Lauterbach wurden dann stellenweise Geschwindigkeiten von
mehr als 200 Km/h gefahren und auch andere Autofahrer rücksichtslos
überholt sowie durch die Fahrweise gefährdet. Da mittlerweile ihre
eigene Gefährdung und die andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr
auszuschließen war, brachen die beiden Polizisten die
Hochgeschwindigkeitsverfolgung ab. Allerdings gelang es ihnen im
weiteren Verlauf, da auch die Kennzeichen bekannt waren, den




Mitsubishi in der Ortslage von Hosenfeld zu stellen. Am Steuer saß
ein 23-Jähriger aus der Gemeinde Hosenfeld und auf dem Beifahrersitz
seine 19-jährige Freundin. Die war am weinen und mit den Nerven
völlig am Ende, da auch sie die waghalsige Fahrt von Fulda nach
Hosenfeld nicht wollte, und versucht hatte beruhigend auf ihren
Freund einzuwirken.

Auch der 31-jährige Fahrer und der Ford Focus wurde später von der
Polizei gestellt. Beide Männer müssen nun mit dem Entzug der
Fahrerlaubnis rechnen. Eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung,
durch grob verkehrswidrige und rücksichtlose Fahrweise haben die
Beamten gestellt. Zu dem stellten sie den Ford Focus sicher. Das
Fahrzeug ist mittlerweile durch eine Zulassungsstelle stillgelegt
worden. Die Abschleppkosten von rund 100 Euro, ein Gutachten von
mindestens 600 Euro, die Kosten für die Wiederherstellung des
Originalzustands sowie die Zulassungskosten kommen nun noch hinzu.
Außerdem können beiden Fahrer mit einer nicht unerhebliche Geldstrafe
aus Rechtsfolge rechnen.

Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr sind nicht nur verboten,
sondern gefährden erheblich die anderen Verkehrsteilnehmer.
Technische Veränderungen am Fahrzeug müssen vom TÜV abgenommen
werden, sonst erlischt die Betriebserlaubnis, Geldbußen und hohe
Folgenkosten schließen sich an.

Carsten Sippel, PHK

Pressestelle PP Osthessen (Tel.: 0661 - 105-1012)


ots Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43558

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Osthessen
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Datum: 07.04.2011 - 16:51 Uhr
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