Nr. 0208
- Polizei verhindert Eskalation zwischen verfeindeten Rockerclubs in Bremen-
(ots) -
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Ort:Bremen-Stadtgebiet
Zeit:Sonntag, 08.05.2011
In der heutigen Pressekonferenz bezogen die Polizeiführung, Holger
Münch, und der Senator für Inneres, Ulrich Mäurer, Stellung zu dem
Einsatzgeschehen der letzten Nacht. Der Polizeiführer, Stefan
Kiprowski, gab den anwesenden Vertretern der Medien einen Einblick in
den Verlauf des Einsatzes.
Der Einsatz am gestrigen Abend zeige, dass die Verbotsverfügung des
Stadtamtes bezüglich der Ortsvereineröffnung der Mongols die richtige
Maßnahme gewesen sei, resümierte Herr Münch. Die Gefahr einer
Eskalation sei konkret, und die Polizei Bremen stellte sich dieser
Aufgabe erfolgreich. Ziel sei es gewesen, die Verbotsverfügung des
Stadtamtes durchzusetzen und eine direkte Konfrontation zwischen
Teilnehmern der Tattoo-Convention- vornehmlich Mitglieder des
Rockerclubs Hell`s Angels- und den Mongols zu verhindern.
Zwar habe es auch 5 Verletzte zu verzeichnen gegeben, davon ein
Polizeibeamter, so Stefan Kiprowski, unterm Strich sei der Einsatz
trotz des hohen Gewaltpotentials aber gut verlaufen. Die
Verletzungen entstanden bei Widerstandhandlungen der Mitglieder bzw.
Sympathisanten der Mongols, die sich den polizeilichen Maßnahmen
widersetzten, um eine gewalttätige Auseinandersetzung mit den Hell`s
Angels zu forcieren.
Um den Rockerclubs und dessen Anhängern weiterhin erfolgreich
entgegenen zu können, sei es notwendig, dass zukünftig alle
involvierten Behörden eng zusammen arbeiten, so Münch.
Im Rahmen des Einsatzes wurden insgesamt 61 Personen in Gewahrsam
genommen. Sie gehören alle den Mongols an, bzw. sypmathisieren mit
ihnen. 33 davon kommen aus Bremen, die restlichen aus dem gesamten
Bundesgebiet sowie den Niederlanden. Sie sind alle männlich und
zwischen 18-56 Jahre alt. 41 von ihnen sind bereits polizeilich in
Erscheinung getreten. Zum Teil wurden sie in der Vergangenheit über
100 Mal auffällig, davon vornehmlich mit Delikten aus dem Bereich
Drogenkriminalität, Waffenhandel und Gewaltdelikte.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse machte Herr Mäurer
deutlich, dass eine Erweiterung der Waffenverbotszone über alle
Vereinsheime der Rockerclubs angestrebt wird, und eine
Tattoo-Convention in Bremen nicht mehr stattfinden solle.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Pressestelle Polizei Bremen
Marie-Claire Haag
Telefon: 0421-362-12115
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pressestelle(at)polizei.bremen.de
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Datum: 08.05.2011 - 16:47 Uhr
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