Frisierter Roller hat strafrechtliche Konsequenzen
(ots) - (jtk) Gestern, in den späten Abendstunden fiel der
Polizei ein Mofa-Roller mit Versicherungskennzeichen auf, der auf der
auf der Brückenstraße in Richtung Werstener Straße mit weit überhöhte
Geschwindigkeit unterwegs war. Der Roller wurde angehalten und
kontrolliert. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der
16-jährige Fahrer aus Löhne an seinem Zweirad kräftig "geschraubt"
und manipuliert hatte. Die vorgenommenen technischen Manipulationen
waren ausschließlich dafür bestimmt, die Leistung und Geschwindigkeit
von dem Roller zu erhöhen. Was der jugendliche Fahrer offensichtlich
aber nicht bedacht hatte, ist die Tatsache, dass die "Bastelei" nicht
nur gefährlich ist, sondern auch weitreichende Konsequenzen nach sich
zieht. Durch die unerlaubten technischen Veränderungen war nicht nur
die Betriebserlaubnis des Mofa-Rollers erloschen, sondern wurde das
Zweirad auch Führerscheinpflichtig. Die Polizei ermittelt nun wegen
Verstößen gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung, einer Straftat
wegen Fahren ohne Führerschein sowie Verstößen gegen das
Pflichtversicherungsgesetz sowie steuerliche Vorschriften. Sollten so
wie in diesem Fall Fahrer und Halter des Rollers nicht identisch
sein, so wird auch gegen den Fahrzeughalter ermittelt. Die Polizei
weißt in diesem Zusammenhang auch nochmals ausdrücklich darauf hin,
dass derartige technische Veränderungen aber auch gefährlich sein
können. In der Regel sind die technischen Details wie Bremsen und
Rahmen für derartige Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Sollte es
daher zu einem Unfall kommen, sind die Folgen nicht kalkulierbar.
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Datum: 11.05.2011 - 14:29 Uhr
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