Küchenbrand im Altenwohnheim
(ots) -
Dieckerstraße, 11. Mai 2011, 06:15 Uhr
Der Brandort musste während des Lösch- und Rettungseinsatzes der
Feuerwehr auf der Dieckerstraße komplett abgesperrt werden. Der
Verkehr wurde abgeleitet und konnte um 08.30 Uhr wieder frei gegeben
werden.
Das Kriminalkommissariat 11 übernahm die Brandermittlungen vor Ort.
Brandursache ist ein technischer Defekt in der Küche.
Die Oberhausener Polizei war mit 13 Beamtinnen und Beamten im
Einsatz.
Es folgt der Pressebericht der Feuerwehr Oberhausen
Ausgedehnter Küchenbrand im Altenwohnheim
Während des laufenden Einsatzes im Jugendtreff Uhlandpark wurde
der Leitstelle der Berufsfeuerwehr um 06:14 Uhr ein Küchenbrand im
Altenwohnheim "Haus Abendfrieden" gemeldet. Auf Grund des
Paralleleinsatzes am Uhlandpark wurde neben dem Löschzug der
Feuerwache 2 in Sterkrade ein weiterer Löschzug der Berufsfeuerwehr
Mülheim/Ruhr zur Einsatzstelle auf der Dieckerstraße alarmiert. Der
diensthabende Direktionsdienst veranlasste außerdem die sofortige
Alarmierung der dienstfreien Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie
weiterer Einheiten des Rettungsdienstes.
Beim Eintreffen der ersten Einheiten an der Einsatzstelle drang
dichter Rauch aus einer im Erdgeschoss eines dreigeschossigen
Wohnbereiches gelegenen Küche. Der Angriffstrupp konnte unter
umluftunabhängigem Atemschutz und unter Vornahme eines C-Strahlrohres
das Feuer im Innenangriff schnell unter Kontrolle bringen. Während
der laufenden Löscharbeiten wurde mit der Räumung des Gebäudes unter
Beteiligung der Berufsfeuerwehren Mülheim und Oberhausen begonnen,
unterstützt durch das Pflegepersonal der Alteneinrichtung. Insgesamt
mussten 61 Personen, darunter 9 Bettlägerige, aus dem Gebäude
gerettet werden. Erschwert wurden die Rettungsarbeiten dadurch, dass
die Bewohner der oberen Geschosse, teilweise in Rollstühlen sitzend,
über eine Außentreppe ins Freie gebracht werden mussten.
Die geretteten Heimbewohner wurden vorübergehend in der Cafeteria der
Einrichtung untergebracht, wo sie von 3 Notärzten und 1 Leitenden
Notärztin medizinisch versorgt wurden. 2 Mitarbeiterinnen des Hauses
wurden vorsorglich mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den
Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert, ebenso 3 Bewohner der
Alteneinrichtung auf Grund des gesundheitlichen Allgemeinzustandes.
Die weitergehende Betreuung der geretteten Bewohner übernahm die
ebenfalls alarmierte Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes
Oberhausen, unterstützt von 1 Notfallseelsorgerin und 1
Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes der Berufsfeuerwehr.
Mit 34 Kräften kümmerten sich die Mitarbeiter des DRK um die
evakuierten Personen.
Oberbürgermeister Klaus Wehling informierte sich vor Ort während des
laufenden Einsatzes beim Leiter der Oberhausener Berufsfeuerwehr,
Wolfgang Tingler, über den Einsatzablauf und die eingeleiteten
Gefahrenabwehrmaßnahmen und konnte sich ein Bild von der
vorbildlichen Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Mülheim/Ruhr,
der Einsatzeinheit des DRK und der Polizei Oberhausen machen. Tingler
sprach sein Lob nicht nur den Einsatzkräften, sondern insbesondere
auch den Mitarbeitern/-innen der Alteneinrichtung aus, die die
gesamte Räumung des Gebäudes äußerst besonnen und tatkräftig
unterstützten.
Nach 2 Stunden Einsatzdauer war der Einsatz beendet. Die
Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Die
beiden oberen Geschosse des Wohnbereiches konnten nach Einsatzende
durch die Bewohner wieder belegt werden. Für die Betroffenen des
Erdgeschosses konnten durch die Leitung der Alteneinrichtung
innerhalb anderer Wohnbereiche geeignete Unterkünfte zur Verfügung
gestellt werden.
Die Feuerwehren Oberhausen und Mülheim waren mit insgesamt 41
Einsatzkräften im Einsatz. (gefertigt: Wolfgang Tingler) (Nr. 284,
UWe)
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Datum: 11.05.2011 - 15:07 Uhr
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