Kinder erschreckt durch schwarzen Kapuzenmann
(ots) - Am Montag Nachmittag lösten vier Kinder im Alter
von 7 und 8 Jahren bei der Polizei eine intensive Suche nach einem
schwarzen Mann mit Kapuze aus. Zehn Beamte und Beamtinnen, darunter
auch Hundeführer und Motorradpolizisten suchten nach dem verdächtigen
Mann, der zwei Kinder in der Nähe des Zisterzienserklosters in
Stiepel angegriffen und verletzt haben soll. Zum "Beweis" zeigten die
zwei Jungs Verletzungen an ihren Händen.
Zuvor war eine 46jährige Umweltpädagogin mit einer Schülergruppe im
Rahmen einer Nachmittagsbetreuung in einem Waldstück bei dem Kloster.
Nachdem die Kinder dort zufällig Messer und Schlüsselrohlinge
gefunden haben, entschloss sich die Lehrerin, die Fundsachen mit
einigen Kindern zum Pfarrbüro zu bringen. Vier Kinder blieben solange
beim Fundort im Wald und auf der Straße zurück, bis sie ebenfalls zum
Pfarrbüro kamen, um von dem "Überfall " zu berichten.
Die hinzugerufenen Sanitäter stellten fest, dass es sich bei den
Bagatellverletzungen um ältere, verkrustete Verletzung handelte, die
nicht mehr behandlungsbedürftig waren.
Der von den Kindern behauptete Angriff wurde immer
unwahrscheinlicher. Übrig blieb, dass ein Kapuzenmann war offenbar im
Laufschritt an einem der Kinder vorbeigelaufen war, was neben einem
Kloster durchaus vorkommen kann. Das Kind flüchtete erschreckt und
steckte mit seiner Flucht die anderen an. In Verbindung mit den
gefundenen Messern kann aus dem rennenden Mönch bei phantasiebegabten
Kindern ein aufregender Überfall werden.
Polizeipräsidium Bochum
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Datum: 16.05.2011 - 20:52 Uhr
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