Frankfurt (Oder): Schraube weckt kriminalistischen Spürsinn
(ots) - Eine neue Schraube am betagten polnischen
Kennzeichen eines Wohnanhängers war am gestrigen Nachmittag Anlass
für die kontrollierenden Bundespolizisten, genauer hinzusehen. Dabei
fanden sie heraus, dass die fremden Kennzeichen den Anschein einer
bestehenden Versicherung erwecken sollten.
Beamte der Bundespolizei kontrollierten gestern Nachmittag gegen
16:50 Uhr auf der Bundesautobahn 12 in Fahrtrichtung Bundesgrenze
einen polnischen Minibus mit Wohnanhänger. Eine genauere Überprüfung
der Fahrzeugkombination ergab, dass die im Anhänger eingeschlagene
Fahrgestellnummer nicht mit den Angaben im vorgelegten Fahrzeugschein
übereinstimmte. Der 48-jährige Pole benutzte offensichtlich
Kennzeichen und Fahrzeugschein eines anderen Anhängers, um sich Mühe
und Kosten für eine Versicherung zu sparen.
Da er darüber hinaus auch den für das Ziehen des Wohnanhängers
erforderlichen Führerschein der Klasse BE nicht vorweisen konnte, war
für den Polen an dieser Stelle die Fahrt vorerst beendet. Ihn
erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Verstoß
gegen das Ausländerpflichtversicherungsgesetzes sowie wegen Fahrens
ohne Fahrerlaubnis.
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Sven Drese
Bundespolizeidirektion Berlin
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Datum: 01.06.2011 - 15:36 Uhr
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