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Jugendlicher erleidet Stromschlag (15000 Volt) an Oberleitung

ID: 417550

(ots) - Ein folgenschwerer
Unfall ereignete sich gestern Abend, gegen 22.40 Uhr auf den
Bahngleisen des Rangierbereiches der Bahn in Gießen-Bergwald
(Mittelhessen). Ein 17 jähriger Jugendlicher aus Langgöns erlitt
einen Stromschlag an einer Oberleitung und trug dabei schwerste
Verbrennungen davon.

Nach den ersten Ermittlungen des Bundespolizeireviers Giessen hat
sich eine Gruppe von sechs Jugendlichen vermutlich auf dem Heimweg
von einer nahhegelenden Party befunden. Ein 17 jähriger Junge hat
dann einen Waggon eines Güterzugs bestiegen, der dort auf einen
Lokführerwechsel bereitstand. Als der Zug anfuhr richtete er sich auf
und stieß dabei mit dem Kopf an die Oberleitung. Er bekam einen
heftigen Stromschlag (ca. 15000 Volt) und erlitt schwerste
Verletzungen an Rücken und Beine. Die sofort herbei gerufenen
Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr versorgten den Jugendlichen an
Ort und Stelle bis der Rettungswagen eintraf.

Ein anderen Jugendlichen aus der Gruppe hatte sich bei dem Versuch
seinen Freund zu helfen ebenfalls leicht an den Händen verletzt und
steht unter Schock. Die Übrigen aus der Jugendgruppe wurden durch die
Notfallseelsorge vor Ort betreut.

Der Schwerverletzte wurde zunächst in die Klinik nach Giessen
verbracht und von dort mit einem Rettungshubschrauber in eine
Spezialklinik nach Offenbach am Main. Der Verunfallte hatte eine
Blutalkoholkonzentration von 1,7 Promille.

Der Vorfall führte zu erheblichen Zugbeeinträchtigungen auf der
Strecke Kassel-Frankfurt/M. 23 Züge erhielten Verspätungen. Die
Main-Weser -Bahnstrecke war deshalb über eine Stunde komplett
gesperrt, da auch eine Stromabschaltung der Oberleitung veranlasst
werden musste.

Erst in der vergangenen Woche am Samstag hatte sich ein ähnlicher
Vorfall in Schwerte (Westfahlen) ereignet. Hierbei verletzte sich




ebenfalls ein Jugendlicher (16 Jahre) schwer an einem Stromschlag als
er auf einen abgestellten Güterzeug kletterte.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang erneut, dass
Bahnbetriebsgelände keine Abenteurerspielplätze sind und der
Aufenthalt im Gleisbereich oder auch nur die Nähe zur Oberleitung
tödlich sein können. Ab 1, 5 Meter Nähe zur Oberleitung besteht schon
Lebensgefahr durch mögliche Lichtbögen!




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Bereitschaftsdienst,
Pressesprecher
PHK Reza AHMARI
Telefon: 0173 5763292
E-Mail: bpold.koblenz(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 04.06.2011 - 08:33 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: BPOL-KS
Stadt:

Gießen-Langgöns-Kassel-Frankfurt/M



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