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Mehr Sicherheit beim Fahrradfahren

ID: 419160

(ots) -
Mehr Sicherheit beim Fahrradfahren

Radfahren fördert die Gesundheit!
Sofern verschiedene, sich ergänzende und zusammenspielende
Voraussetzungen vorliegen, trifft diese pauschale Aussage ganz
bestimmt auch zu.
Zur Verkehrssicherheit der Radler bedarf es zum einen einer
durchdachten Infrastruktur mit gut ausgebauten und ausgeschilderten
Radwegen und Fahrradampeln. Zum anderen führt mehr Rücksicht und
Respekt durch motorisierte Verkehrsteilnehmer zur Minimierung von
Gefahrensituationen.
Für das Erreichen dieser Ziele lohnt es sich sicher, zu kämpfen.
Deshalb demonstrierten am Samstag, 28. Mai rund 120 bis 130 Radler in
Gießen unter dem Motto "Wir wollen Platz in der Stadt - Mehr Platz zum
Strampeln".
Schließlich und endlich gibt es noch den Fahrradfahrer selbst, der
durch sein eigenes Verhalten einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung
seiner Sicherheit und zum Erhalt seiner Gesundheit leisten kann.
Ein technisch einwandfreier Zustand des Fahrrades mit funktionierenden
Bremsen, Licht und Klingel, ein Fahrradhelm und leuchtende, auffällige
Kleidung schützen den Zweiradfahrer und unterstützen den
gesundheitsfördernden Aspekt.
Nach einer Statistik der Bundesanstalt für Straßenverkehr trugen im
Jahr 2010 weniger als 10 Prozent aller Fahrradfahrer einen Helm. Die
Tendenz zum Vorjahr war sogar rückläufig. Verschiedene Studien zur
Wirksamkeit des Fahrradhelms kamen letztendlich alle zum selben
Schluss: Der Helm kann bei einem Unfall die gefährlichen
Kopfverletzungen deutlich reduzieren.
"Klar lässt sich über das Tragen des Fahrradhelmes wie über alles
sicherlich diskutieren. Eine Helmpflicht für Radfahrer gibt es in
Deutschland nicht. Jeder Radler und jedes Elternteil muss entscheiden,
ob er selbst oder sein Kind zur eigenen Sicherheit den Helm aufsetzt
oder nicht."
Statistiken belegen, dass die Mehrzahl der erlittenen Verletzungen bei




Unfällen durch Radfahrer Kopfverletzungen sind.
In Mittelhessen passierten zwischen dem 01. Januar 2006 und dem
31.12.2010 insgesamt 495 besonders schwere Verkehrsunfälle mit
beteiligten Radfahrern. Siebzehn Radler kamen ums Leben, 485 erlitten
schwere Verletzungen. Auch dieses Jahr ereigneten sich bereits Unfälle
mit Radfahrern. So leidet ein 30-jähriger Marburger seit seinem Unfall
am 22. März unter Gedächtnisverlust. Er war in Marburg eine Straße
schnell bergab gefahren, hatte die Herrschaft über sein Rad verloren
und war gestürzt.
Ein 48-jähriger Radfahrer stieß am 21. April in Gladenbach mit einem
Auto zusammen. Er schlug auf der Motorhaube auf und prallte gegen die
Windschutzscheibe. Er zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Ende April
fuhr ein 79-jähriger Mann ohne auf den Verkehr zu achten von einem
Feldweg auf die Straße. Es kam zur Kollision mit einem Auto. Der
Radler musste schwer verletzt ins Krankenhaus.
"Wenn auch nur die Möglichkeit besteht, die Gefahr schwerer
Kopfverletzungen durch das Tragen eines Helms zu mindern, sollte dies
- Helmpflicht hin oder her- Grund genug sein, nur mit Helm Rad zu
fahren. Die Sicherheit steht im Vordergrund. Die größtmögliche
Sicherheit erreichen ein sicheres Verkehrswegenetz, eine gegenseitige
Rücksichtnahme und der Radfahrer selbst als Vorbild mit Helm und
verkehrssicherem Rad."


Martin Ahlich


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43559

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

E-Mail: poea-gi.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
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Datum: 08.06.2011 - 17:33 Uhr
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