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(1080) 256. Erlanger Bergkirchweih - Bilanz der Polizei

ID: 427932

(ots) - Zwölf Tage zeigte die Erlanger Polizei bei dem
weit über die Grenzen Frankens hinaus bekannten Fest Präsenz.
Insgesamt kann aus polizeilicher Sicht von einem friedlichen Verlauf
der Veranstaltung gesprochen werden.

Für die Erlanger Polizei gingen 12 Tage mit zusätzlicher
Arbeitsbelastung auf der Bergwache und im Stadtgebiet Erlangen zu
Ende. Wenngleich die registrierten Straftaten mit insgesamt 360
angezeigten Fällen leicht über dem Vorjahresniveau (345) lagen, kann
aus Sicht der Polizei von einem positiven Verlauf gesprochen werden.

Bei den Körperverletzungsdelikten wurden insgesamt vier Vorfälle
mehr als im vergangenen Jahr verzeichnet. Trotz dieses geringfügigen
Anstieges stellte die Polizei im Gesamtbild aber einen harmonischeren
Verlauf der Feierlichkeiten fest. Insbesondere ist hier anzumerken,
dass es nach bisherigen Erkenntnissen bei keiner der körperlich
ausgetragenen Auseinandersetzungen zu schwerwiegenderen Verletzungen
gekommen war.

Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte zudem festgestellt werden,
dass sich fast alle Tätlichkeiten aus alkoholbedingten Streitigkeiten
heraus entwickelten, nachdem die Beteiligten offenbar nicht mehr in
der Lage oder willens waren, ihren Streit friedlich beizulegen.
Körperliche Angriffe ohne Vorbeziehung der Beteiligten waren daher
selten zu verzeichnen.

Lediglich in drei Fällen wurden von den Tätern Maßkrüge als
Tatwerkzeug verwendet. Auch dabei kam es zu keinerlei angezeigten
schwerwiegenden Verletzungen.

Nur in einem Fall kam es zu Widerstandshandlungen gegenüber
Polizeibeamten. Hierbei wurde ein Polizeibeamter von dem
angetrunkenen Täter durch einen Fußtritt leicht verletzt, blieb aber
weiterhin dienstfähig. Gegen diesen Täter sowie zwei weitere
Festbesucher, die mit Gewaltdelikten wiederholt in Erscheinung




traten, sprach die Stadt Erlangen auf Antrag der Polizei ein
Betretungsverbot aus.

Auf dem Festgelände kam es abermals zu etlichen Diebstählen von
bzw. aus Taschen der Festbesucher. Die Diebe hatten es insbesondere
auf Mobiltelefone und Geldbörsen der Festbesucher abgesehen und
nutzen dazu die Anonymität der Menge aus. In dem einen oder anderen
Fall kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass die
Wertgegenstände verloren gingen.

Während der Festtage wurden der Polizei ca. 50 Fahrraddiebstähle
bekannt. Etwa die Hälfte dieser entwendeten Räder konnte bei
Kontrollen unmittelbar nach der Tat wieder aufgefunden und
sichergestellt werden.

Trotz bereits im Vorfeld angekündigter Kontrollmaßnahmen der
Polizei mussten 53 Verkehrsteilnehmer zur Anzeige gebracht werden,
die unter Alkoholeinfluss mit dem Auto bzw. Fahrrad am Straßenverkehr
teilnahmen. Hierbei lagen die Atemalkoholwerte zum Teil deutlich
über zwei Promille. Sieben Fahrzeugführer mussten ihren Führerschein
sofort abgeben.

Bei den täglich durchgeführten Jugendschutzkontrollen wurden auf
bzw. im Umfeld des Festgeländes nur vereinzelt Jugendliche
festgestellt, die branntweinhaltige Getränke konsumierten oder
mitführten. Oft stellte sich im Zuge der Kontrolle heraus, dass die
vermeintlichen Jugendlichen bereits volljährig waren.

Insgesamt mussten aufgrund ihrer Alkoholisierung 25 Personen von
der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Hierunter befanden sich 21
Minderjährige, die einem Erziehungsberechtigten übergeben wurden.
Die von Stadt und Polizei beschlossene "Null-Tolleranz-Strategie",
hat sich diesbezüglich bewährt. Die sichtbare Präsenz uniformierter
Polizeibeamter und des Sicherheitsdienstes trug aus Sicht der Polizei
nicht unerheblich zu dem friedlichen Berg-Geschehen bei.

Der gravierendste Vorfall ereignete sich am Pfingstsamstag in der
Innenstadt, als ein 22-jähriger, auswärtiger Festbesucher
alkoholisiert unter einen Linienbus stürzte (Die Pressestelle des PP
Mittelfranken berichtete mit Meldung 1024 vom 12.06.2011). Dies blieb
während der gesamten Bergkirchweih der einzige schwerwiegende
Unglücksfall.

Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben, die während der
Festtage auf die Polizei zukamen, waren sämtliche Erlanger
Polizeidienststellen sowie Unterstützungskräfte der Bayerischen
Bereitschaftspolizei im Einsatz.

Michael Sporrer




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/


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Datum: 21.06.2011 - 14:34 Uhr
Sprache: Deutsch
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