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++ Autobahnpolizei / Fahrerwechsel am Sattelzug-Lenkrad von 2,65 Promille zu 2,74 Promille unter den Augen der Polizei ++

ID: 431537

(ots) - Halvesbostel/A1. Autofahrer wiesen die
Autobahnpolizei Sittensen am Dienstagmittag auf einen unsicher
fahrenden Sattelzug aus Litauen hin, der auf der A1 in Richtung
Hamburg unterwegs sei. Die Beamten leiteten sofort eine Fahndung ein
und sichteten den Sattelzug um 12.30 Uhr auf der Hansalinie. Die
unsichere Fahrweise bestätigte sich, die Polizisten erkannten den
Fahrer und versuchten das schwere Fahrzeug anzuhalten. Zunächst ging
der Trucker auf das Anhaltesignal nicht ein und fuhr nicht wie
vorgesehen auf den angewiesenen Parkplatz.

Um 12.50 fuhr der Lkw-Fahrer nach weiteren Anhaltesignalen auf den
Parkplatz Stellheide bei Halvesbostel. Verwundert waren die Beamten
nur, dass inzwischen ein anderer Mann (44) hinter dem Steuer Platz
genommen hatte. Der erste Fahrer (37) hatte sich in die Schlafkoje
des Lastzuges verzogen. Offensichtlich hatten die beiden Männer,
beide aus Litauen, beim Rangieren auf dem Parkplatz schnell die
Plätze gewechselt. Am Trunkenheitsgrad der beiden Fahrer änderte das
wenig: Während der erste Fahrer 2,65 Promille intus hatte, kam der
zweite Kraftfahrer sogar auf 2,74 Promille.

In ihren Vernehmungen räumten die Tatverdächtigen den
Fahrerwechsel und den erheblichen Alkoholkonsum ein. Bei den
Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der 37-jährige Mann bei
der Litauer Spedition gar nicht angestellt war. Der 44-jährige
Trucker hatte ihn an der Straße aufgelesen, mit ihm gemeinsam gezecht
und ihn an das Steuer des litauischen Sattelzuges gelassen. Da der
Mitfahrer keine gültigen Dokumente vorweisen konnte, war eine
aufwändige Identätsfeststellung in Litauen mit Erkennungsdienstlicher
Behandlung erforderlich, die sich bis in die Abendstunden hinzog.

Zunächst wollte der litauische Spediteur die Sicherheitsleistung
in Höhe von 3580 Euro für seinen Fahrer überweisen. Als er aber von




der abenteuerlichen Geschichte hörte, nahm er davon Abstand, so dass
der Fahrer selbst ins Portmonee greifen musste, um frei zu kommen.
Sein Mitfahrer hatte aufgrund seiner schlechteren
Vermögensverhältnisse eine Sicherheitsleistung von 750 Euro für die
Trunkenheitsfahrt zu berappen. Am späten Abend hatten die Sittenser
Autobahnpolizisten ihre Ermittlungen schließlich abgeschlossen und
die beiden Trunkenbolde auf freien Fuß gesetzt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 29.06.2011 - 11:10 Uhr
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