JVA Willich bringt Musterzelle mit zum Blaulichttag
(ots) - Wer einmal das Gefühl der Enge einer
Gefängniszelle kennenlernen möchte, hat dazu auf dem Blaulichttag am
Sonntag, 10. Juli, die Möglichkeit. Die Justizvollzugsanstalt (JVA)
Willich bringt ihre Musterzelle mit, Probe "sitzen" ist am Stand 37
also durchaus gewollt. Nicht jeder Straftäter kommt ins Gefängnis,
aber die, die wirklich etwas auf dem Kerbholz haben, müssen
einsitzen. Aber auch wer sich für einen Beruf in der
Justizvollstreckung interessiert, quasi also die Position vor und
nicht hinter der Gefängnistüre, ist hier goldrichtig. Die Mitarbeiter
der JVA Willich haben ausreichend Informationsmaterial dabei.
Berufsinformation hält am Sonntag ebenfalls die Bundeswehr auf dem
Krefelder Sprödentalplatz bereit. Die Wehrdienstberatung
Mönchengladbach steht am Stand 7. Unter dem Thema "Die Bundeswehr -
Karriere mit Zukunft" wird in einem Informationsgefährt über
Auslandseinsätze informiert und die Bundeswehr als Arbeitgeber
vorgestellt. Wissenswertes über zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten
bei der Bundeswehr sowie über 20 Hochschulstudiengänge wird hier
angeboten. Die Ausrüstung der Soldaten wird vorgestellt und
erläutert.
Einem ganz anderen Thema widmet sich die Polizeiseelsorge. An Stand
25 können sich Besucher über ihre Arbeit erkundigen und kleine
Mitbringsel erwerben, wie Kerzen, Hörbücher und Polizei-Bären. Die
Polizeiseelsorge begleitet und berät Polizisten in ihrem
Berufsalltag, bei Großeinsätzen und besonderen Einsatzlagen. Sie
hilft sowohl in beruflichen als auch privaten Stress- und
Krisensituationen. Zu besonderen Anlässen wie Trauungen, Taufen und
Beerdigungen werden Gottesdienste gestaltet, in einigen Behörden
werden "Räume der Stille" eingerichtet. Diese dienen Betroffenen und
Angehörigen, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Zu
Aus- und Fortbildungen der Polizeibeamten bietet die Polizeiseelsorge
Seminare an, teilweise werden Angehörige mit einbezogen Ein Ziel des
Blaulichttages ist es, mögliche Differenzen zwischen Bevölkerung und
Blaulichtberufen abzubauen, besser noch, ihnen vorzubeugen. Hier ist
die Gesellschaft Bürger und Polizei tätig. Sie beabsichtigt, eine
"Brücke zwischen der Bevölkerung und der Polizei" zu bilden. Die
Verbreitung von Informationen zur Vorbeugung von Straftaten und
Gefahren, die Schärfung der Sensibilität für drohende Gefahren, der
Abbau von Hemmschwellen gegenüber dem Polizeinotruf und die Förderung
des gegenseitigen Verständnisses von Bürgern und Polizei hat sich die
Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Zu finden ist sie an Stand 2.
Unter dem Motto "Wenn der tote Winkel zum tötenden Winkel wird"
präsentieren Verkehrssicherheitsberater am Blaulichttag eindrucksvoll
diese gefährliche Tücke im Straßenverkehr. Sie weisen auf die Gefahr
hin und geben hilfreiche Tipps zur Vermeidung der Gefahrenpunkte.
Besonders bei großen Fahrzeugen wie LKW ist aufgrund baulicher
Gegebenheiten ein "Rundumblick" einfach nicht möglich. Fußgänger oder
Radfahrer verschwinden schnell im toten Winkel. Am Stand der Polizei
werden Besucher die Möglichkeit haben, sich in einen LKW zu setzen
und am realen Objekt herauszufinden, wie sich die Sicht aus einem
solchen Fahrzeug auf den übrigen Verkehr darstellt. Hier kann jeder
"sehen", was nicht mehr zu sehen ist. Nachmittags wird es auf der
Aktionsfläche eine interaktive Vorführung des toten Winkels mit einem
großen LKW geben, in deren Verlauf auch ein Fahrrad "unter die Räder
kommt".
Der Krefelder Blaulichttag ist der größte seiner Art am ganzen
Niederrhein. Knapp 1000 Teilnehmer bieten zwischen 11 und 18 Uhr
erwarteten 30 000 Zuschauern einen bunten Mix aus Aktion und
Information. Schwerpunkt sind "Berufe im Blaulicht". Schulabgänger
und Berufsanfänger können sich über Ausbildungsangebote informieren.
Informationen gibt es im Internet unter
www.krefeld.de/blaulichttag. (504/Wei)
Polizeipräsidium Krefeld
Leitungsstab/PÖA
Nordwall 1-3
47798 Krefeld
02151-6341111
pressestelle.krefeld(at)polizei.nrw.de
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Datum: 08.07.2011 - 12:50 Uhr
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