Achtung Wildwechsel!
(ots) -
(mb) Die Polizei warnt vor erhöhtem Wildwechsel in den Sommermonaten.
Allein in der Nacht zu Dienstag zählte die Behörde kreisweit acht
Verkehrsunfälle, sechs davon mit Rehen. Personen kamen bei den
Zusammenstößen nicht zu Schaden.
Die nächtlichen Karambolagen mit Wildtieren passierten zwischen 22
Uhr und 6 Uhr. Betroffen waren Land- und Kreisstraßen in Bad
Wünnenberg, Büren, Borchen, Delbrück und Lichtenau. Auf der K 22 und
der L 818 bei Borchen Etteln krachte es binnen einer halben Stunde ab
22 Uhr gleich drei mal. Bei Dalheim verursachte ein Wildschein gegen
02:50 Uhr einen Unfall; zwischen Delbrück-Hagen und Westenholz war es
gegen 05:35 Uhr ein Dachs.
Laut Kreisjägerschaft liegt ein Grund für den vermehrten Wildwechsel
in der beginnenden Blattzeit (Paarungszeit des Rehwilds). Während das
scheue Rehwild in der übrigen Zeit meist dämmerungsaktiv ist, sind
Rehe jetzt auch am helllichten Tag aktiv. So sei auch tagsüber mit
plötzlich auftauchendem Wild zu rechnen.
In Wald- und Feldgebieten, insbesondere auf den mit
Wildwechsel-Gefahrzeichen ausgewiesenen Straßen, müssen Autofahrer
mit Tieren rechnen.
Daher appelliert die Polizei: Fuß vom Gas, die Fahrbahnränder
aufmerksam beobachten und immer davon ausgehen, dass mehrere Tiere
hintereinander die Straße über die Straße laufen können! Wer anstand
100 km/h nur mit 70 km/h fährt reduziert seinen Bremsweg bei
trockener Straße schon fast um die Hälfte.
Queren Tiere den Fahrtweg ist es wichtig, in der eigenen Fahrspur zu
bleiben, das Lenkrad festzuhalten und kontrolliert zu bremsen.
Natürlich möchte keiner ein Tier verletzten, aber ein Ausweichmanöver
endet für viele Verkehrsteilnehmer im Graben oder vor einem Baum.
Foto:
Gefahrzeichen: Achtung Wildwechsel!
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Datum: 19.07.2011 - 13:35 Uhr
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