Libori 2011 - Polizei zeigt Präsenz für ein sicheres Volksfest
(ots) -
(mb) In wenigen Tagen erwartet Paderborn zum Liborifest wieder über
eine Millionen Besucher. Damit zählt Libori zu den größten
traditionellen Volksfesten Deutschlands. Das bedeutet immer wieder
eine neue Herausforderung für die Veranstalter, aber auch für
sämtliche Sicherheitskräfte. Auch in diesem Jahr hat sich die Polizei
in Zusammenarbeit mit der Stadt Paderborn, der Feuerwehr und dem
Rettungsdienst intensiv auf den erwarteten Ansturm vorbereitet, um
die Sicherheit der Gäste optimal gewährleisten zu können.
"Libori gilt als eine der sichersten Großveranstaltungen im Land.
Dazu steuern die Besucher durch rücksichts- und verständnisvollen
Umgang miteinander ebenso bei, wie das professionelle Auftreten der
Sicherheitskräfte und der koordinierte Einsatz des Rettungsdienstes",
erklärt Landrat Manfred Müller den harmonischen Festablauf der
letzten Jahre. Die Planungen und Absprachen im Vorfeld unter
Beteiligung aller Verantwortlichen seien zugleich ausschlaggebend für
einen reibungslosen Verlauf des größten Events im Kreisgebiet.
Liboristreifen - immer da und unsichtbar
Mit deutlich sichtbarer Präsenz, schneller und konsequenter
Reaktion bietet die Polizei Schutz und Hilfe. Als zentrale
Anlaufstelle dient die Liboriwache am Rosentor mit verlängerten
Öffnungszeiten. Besetzt mit Polizisten und Mitarbeitern des
Paderborner Ordnungsamts ist die Dienststelle ab 13:00 Uhr bis zum
Ende des Kirmestrubels geöffnet. Ab 21:30 Uhr steht eine mobile Wache
im Bereich Rathausplatz/ Kamp, die bis zum Ausklang des Treibens auf
der "Partymeile" erreichbar ist. Im Notfall sollte zur schnellen
Alarmierung der Einsatzkräfte und des Rettungsdienstes immer der
Notruf genutzt werden: Polizei 110 bzw. Feuerwehr/ Rettungsdienst
112. Die im bunten Kirmestrubel und der gesamten Innenstadt
eingesetzten uniformierten Fußstreifen der Paderborner Polizei, der
britischen Militärpolizei und des B.O.S.S. sind so schnell an jedem
Einsatzort. Die Streifen dienen auch zur Abschreckung für Diebe und
andere Straftäter. Sie sind die mobilen Ansprechpartner für alle
Ratsuchenden.
Darüber hinaus sind Zivilstreifen unterwegs, beobachten das
Kirmestreiben, können frühzeitig Gefährdungen und Straftaten erkennen
und schnell reagieren, wenn es nötig wird.
Alkohol - Spaßverderber?
Gemeinsam mit dem Paderborner Jugendamt wird das Kommissariat
Vorbeugung/ Opferschutz Jugendschutzkontrollen durchführen. Dabei
werden sowohl Jugendliche überprüft als auch die Wirte von
Schankbetrieben hinsichtlich der Einhaltung aller Bestimmungen des
Jugendschutzes kontrolliert.
"Alkohol hat in Kinderhänden nichts zu suchen. Die gesetzlichen
Einschränkungen des Alkoholkonsums für Jugendliche dienen deren
Gesundheit. Wir nehmen das Verkaufspersonal in die Pflicht, penibel
darauf zu achten. Auch die Eltern tragen hier Verantwortung",
appelliert Landrat Müller.
Apropos Alkohol! Wo gefeiert wird, wird auch getrunken. Dann heißt
es: Finger weg vom Lenkrad! In und um Paderborn wird die Polizei
konsequent Alkoholkontrollen durchführen. Dabei stehen nicht nur
Autofahrer, sondern auch Fahrradfahrer im Focus der Beobachtung. "Es
gilt schlimme Unfälle zu verhindern", erklärt Manfred Müller und rät:
"Unter Alkoholeinwirkung ist sicheres Fahren nicht mehr möglich und
die Unfallgefahr steigt enorm, egal ob im Auto oder auf dem Rad.
Lassen Sie einen schönen Liboritag gefahrlos ausklingen. Nutzen Sie
das umfangreiche Angebot der öffentlichen Verkehrsbetriebe oder
nehmen sie ein Taxi."
Taschendiebe - besser aufpassen!
Einige Empfehlungen legt die Paderborner Polizei den Liborigästen
ans Herz, denn Taschendiebe nutzen die günstige Gelegenheit, in der
geselligen Stimmung und im Kirmestrubel zuzugreifen. Die Tricks der
häufig im Team auftretenden Diebe sind raffiniert: Während die einen
ausgesuchte Opfer anrempeln, ansprechen oder mit sonstigen Manövern
ablenken, konzentrieren sich andere Teammitglieder auf die Beute. Sie
greifen besonders gerne in umgehängte Handtaschen.
Deswegen empfiehlt die Polizei:
Achten Sie gerade im Kirmestrubel auf Taschendiebe. Tragen Sie Geld,
Papiere und andere Werte stets in verschlossenen Innentaschen Ihrer
Kleidung, im Brustbeutel oder in der Gürtelinnentasche.
Bleiben Sie wachsam, wenn Sie jemand anrempelt, um das Wechseln von
Geld bittet, unter Vorhalten eins Stadtplans nach dem Weg fragt,
"versehentlich" bekleckert oder unmotiviert umarmt.
Lassen Sie Ihre Tasche an Kinderwagen, an Kirmesständen, in
Restaurants, im Kaufhaus oder bei der Anprobe in Umkleidekabinen
niemals unbeaufsichtigt.
Gemeinsam mit der Bundespolizei wird die Paderborner Polizei
insbesondere Reisende auf die Gefahr des Taschendiebstahls hinweisen.
Gemeinsame Streifen sind am Bahnhof und in der Innenstadt geplant.
Fotos:
Bild 1:Im Einsatz für den Jugendschutz:
v.l. Wolfgang Oppel (B.O.S.S.), Kriminalkommissarin Sonja Biermann
(Kommissariat Kriminalitäts-vorbeugung/ Opferschutz),
Marco DeLuca (Jugendamt)
Bild 2: Vorsicht Diebe!
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Datum: 19.07.2011 - 13:50 Uhr
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