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Ausgerissenes Pferd sorgte für Aufregung auf der Autobahn

ID: 452648

(ots) - Gießen / Buseck: Für Aufregung sorgte am
Freitagmorgen im Berufsverkehr ein Reitpferd auf der A 485, zwischen
Gießen und dem Gießener Nordkreuz. Der Auslauf des ebenfalls
aufgeregten Pferdes hatte keinen Schaden zur Folge. Eine beherzte
Autofahrerin fing es ein und brachte es zu einem Reiterhof nahe der
Autobahn in der Gemarkung Trohe.

Um 06.38 Uhr gingen die ersten der etwa zehn Anrufe bei der
Polizei in Gießen ein. Autofahrer meldeten ein Pferd im Bereich der
Auffahrt Wieseck. Über Rundfunkwarnmeldungen wurden die Autofahrer
informiert. Das große schwarze Reitpferd trabte zunächst auf dem
Beschleunigungsstreifen und der rechten Fahrspur in Richtung Gießen,
dann wendete es und galoppierte dem Berufsverkehr entgegen in
Richtung Nordkreuz. Dabei wechselte es sogar noch -wie ein
Geisterfahrer- auf die zweite Fahrspur. Die zahlreich
entgegenkommenden Autofahrer reagierten aber, bremsten ab und
schalteten die Warnblinker ihrer Fahrzeuge ein. So waren die
nachfolgenden gewarnt und es kam zu keinem Schaden. Eine 52-jährige
Autofahrerin aus Lollar befuhr in Staufenberg die Autobahn in
Richtung Gießen. In Höhe des Lollarer Kopfes, im Bereich des
Nordkreuzes, bemerkte sie ebenfalls die Staubildung und die
Warnblinker der Vorderfahrzeuge. Dann fiel ihr auch das zwischen den
teils fast stehenden Autos und der Mittelleitplanke entgegenkommende
Pferd auf. Geistesgegenwärtig verließ die 52-Jährige ihr Fahrzeug und
eilte dem Pferd entgegen. Mit ausgebreiteten Armen brachte sie es zum
Stehen. Selbst Pferdebesitzerin, wusste sie mit dem Tier umzugehen
und rief den anderen Autofahrern zu, dass sie einen Strick benötige.
Einen anderen wies sie an, er solle ihr Fahrzeug zur Seite fahren.
Tatsächlich kam auch ein Autofahrer und hatte einen Strick. Der
anderer fuhr ihr Auto zur Seite. Ortskundig führte sie nun das




Reitpferd die Autobahn entlang bis zur etwa drei Kilometer entfernten
Anschlussstelle Wieseck. Dabei wurde sie vorsorglich von den beiden
Autofahrern mit Warnblinklicht begleitet. Auch an der Zufahrt der
Nordspange des Gießener Ringes und der Abfahrt Gießen Wieseck
sicherten die beiden Autofahrer die Pferde-Führerin mit ihren
Fahrzeugen ab, bis zu einem ihr bekannten Hof in der Gemarkung von
Trohe, jenseits der Autobahn gelegen. Hier gab sie das Pferd zur
Aufbewahrung in eine umzäunte Koppel. Die Polizei brachte dann die
52-Jährige wieder zurück zu ihrem an der Autobahn abgestellten Pkw.
Er war ja vorher von dem Autofahrer zur Seite gefahren worden und der
Fahrzeugschlüssel steckte noch. Doch wem war das Pferd und wo stammte
es her? Von dem Hof aus hatte die 52-Jährige neben der Polizei schon
einen Radiosender informieren lassen, damit man über Rundfunk nach
den Eigentümern suchen sollte. So kam es dann auch. Die Eigentümerin
suchte bereits mit einigen Bekannten nach dem Pferd. Sie hatte es
zusammen mit zwei anderen auf einer Weide in der Gemarkung in Nähe
des Busecker Basaltwerkes. Um sieben Uhr hatte sie am Morgen nach den
Pferden sehen wollen und festgestellt, dass der Zaun beschädigt war
und alle drei Pferde fehlten. Rundum waren Maisäcker. So machte sie
sich auf die Suche und konnte auch schnell zwei Pferde hier entdecken
und zurückbringen. Das dritte Pferd war verschwunden. Sie
verständigte Bekannte und gemeinsam suchte man nach dem Pferd, bis
sich jemand meldete und mitteilte, im Radio habe man gesendet, dass
auf dem bekannten Hof ein Pferd abgegeben worden sei. So fand die
Geschichte ein unfallfreies und glückliches Ende.

Willi Schwarz

Pressesprecher


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

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Datum: 29.07.2011 - 14:45 Uhr
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