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110808-5- K Unfallaufnahme mit Spielzeugwaffe und Babyphone

ID: 456387

(ots) - "Verkehrsunfall mit Sachschaden auf der Frankfurter
Straße in Höhenberg", lautete am gestrigen Abend (7. August) das
Einsatzstichwort für die Beamten der Wache Kalk. Vor Ort trafen die
Polizisten auf einen mutmaßlichen Kollegen (23), der sich offenbar
bereits an der Unfallaufnahme beteiligt hatte und den Beamten nun die
von ihm getroffenen Maßnahmen schilderte.

Folgendes war passiert:

Ein Radfahrer (39) befuhr gegen 22 Uhr die Frankfurter Straße in
Richtung Höhenberg. In Höhe der Hausnummer 300 kam der Alkoholisierte
vom Radweg ab und stürzte gegen einen geparkten Pkw. Der 39-Jährige
verletzte sich leicht, ihm wurde später eine Blutprobe entnommen.

Zeugen des Unfalls informierten zum einen über den Notruf die
Polizei, zum anderen war ein Zeuge (19) kurz zuvor auf einen
uniformierten Mann in einem Restaurant auf der Frankfurter Straße
aufmerksam geworden. Der 19-Jährige sprach den augenscheinlichen
Polizisten an, der dann auch umgehend zum Unfallort eilte.

Der Mann trug eine "neue blaue Polizeiuniform" und erklärte den
echten Polizisten, vor seinem Nachtdienst auf der Wache Kalk noch in
einem Restaurant gegessen zu haben. Die echten Kommissare wurden
stutzig, da ihnen der "neue" Kollege auf der Wache Kalk zuvor noch
nie begegnet war. Als dieser dann noch schnell erklärte, es sei ihm
bewusst, dass er für den Nachtdienst schon spät dran sei, schauten
sich die echten Beamten die Uniform etwas genauer an. Sie entdeckten
schnell eine Spielzeugwaffe, ein Babyphone und Handfesseln. Dazu
führte er einen falschen Dienstausweis und selbst gefertigte
Visitenkarten bei sich.

In seiner Vernehmung gestand der "Enttarnte", dass er schon immer
Polizist werden wollte. Nach seinen Angaben sei er allerdings durch
den Einstellungstest gefallen und habe dann damit begonnen,




Uniformteile zu sammeln.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten die richtigen Beamten
weitere Beweismittel, insbesondere eine Softairwaffe und weitere
Dienstkleidung sicher.

Der 23-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen
Amtsanmaßung und Urkundenfälschung verantworten. Ob der Mann für
weitere Straftaten in Betracht kommt, werden die Ermittlungen des
Kriminalkommissariats 56 zeigen. (pe)






Polizeipräsidium Köln
Leitungsstab / Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Tel.: 0221/229-5555
E-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de


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Datum: 08.08.2011 - 13:24 Uhr
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